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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Text: beraubung und ausweisung des syrierprinzen antiochus



Cicero zu den Richtern gewandt:br /
Ich komme nun zu einer anderen Tat, in welcher mir alle Schandtaten zu erscheinen seinen: Die unsterblichen Götter sind beleidigt wurden, der gute Ruf und Name des römischen Volkes ist verringert wurden, die Gast- freundlichkeit wurde ausgenutzt; durch das Verbrechen jenes da wurden alle befreundeten Völker von uns entfremdet, die in ihren Herrschaftsgebiet und Macht gehören.

Denn ihr wißt, daß die Prinzen von Syrien, Söhne des Königs Antiochus kürzlich in Rom waren. Denn diese waren nicht wegen dem syrischen Königreich gekommen (denn dieses hatten sie unumstritten sowieso inne, so wie sie es vom Vater erhalten hatten); sondern sie waren gekommen, weil sie meinten, daß das ägyptische Königreich ihnen so wie ihrer Mutter Selene zustehe. Sie konnten vor nicht das verhandeln, was sie gewollt hatten, weil sie wegen der ungünstigen Verhältnisse nicht vorgelassen wurden und so brachen sie nach Syrien in das Königreich ihrer Väter auf. Einer von ihnen, der Antiochus gerufen wird, wollte durch Sizilien reisen.
Daher kam er nach Syrakus, als dieser da (Verres) Prätor war.

Dann erkannte Verres, daß er die Möglichkeit hatte, an die Erbschaft zu gelangen, weil ihn derjenige in sein seinem Reich in die Hände gekommen war, von dem er gehört hatte, daß er viele und schöne Dinge bei sich hatte. Er schickte den König seinen Steuereinnahmen sehr großzügige Geschenke zur privaten Nutzung: Öl, Wein, große Vorräte an Weizen. Daraufhin lädt er den Prinzen zum Essen ein. Er schmückte das Speisezimmer anlaßgemäß und großzügig aus; er stellte sehr viele und schöne Sibergefäße auf- denn die goldenen hatte er noch nicht, er sorgte für alle Dinge, damit das Gastmahl ausgestattet und eingerichtet ist. Was soll ich noch sagen? - Der Prinz, während er nach Hause ging, glaubte, daß er reich ausgestattet war und, daß er ehrenvoll bewirtet worden war. Danach lud jener Prinz den Prätor zum Essen ein; er stellte alle seine Reichtümer aus: viel Silber, sogar mehrere Becher aus Gold, welche mit überaus glänzenden Edelsteinen verziert waren, wie es königliche Sitte ist und weitverbreitet in Syrien. Es gab sogar ein Weingefäß: die Schöpfkelle war aus einem riesengroßen Edelstein herausgearbeitet und hatte einen goldenen Griff; und deshalb glaube ich, daß ihr einen gewichtigen Zeugen, nämlich Q. Minucius gehört habt.

 
 

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