Im August 1945 wurde das sowjetische Speziallager Nr. 7 in den Bereich des ehemaligen Schutzhaftlagers verlegt. Die meisten Gebäude- mit Ausnahme des Krematoriums und der Vernichtungsanlage- wurden in derselben Funktion weitergenutzt. Im Lager waren Funktionäre des NS-Regimes, aber auch politisch Missliebige und willkürlich Verhaftete sowie von sowjetischen Militärtribunalen Verurteilte inhaftiert. Ab 1948 war Sachsenhausen als Speziallager Nr. 1 das größte von drei Speziallagern in der sowjetischen Besatzungszone.
Als das Lager im Frühjahr 1950 geschlossen wurde, waren hier ca. 60.000 Menschen inhaftiert gewesen, von denen mindestens 12.000 an Unterernährung und Krankheit starben.
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