Von Zeit zu Zeit lehnten sich die Sklaven gegen die Ungerechtigkeiten der römischen Herrscher auf. Besonders betroffen von den Sklavenaufständen war Roms erste Provinz Sizilien. Dort fand zwischen 136- 132 v .Chr. der 1. Sklavenkrieg statt. Unter der Führung des syrischen Sklaven Eunus eroberten die Sklaven fast ganz Sizilien und Eunus wurde unter dem Namen Antiochos als König bestimmt. Die Aufstände wurden durch kilikinische und römische Sklaven noch verstärkt, die sich den Eunus anschlossen. Dies war der erste große Sklavenaufstand in der Geschichte der Antike. Nachdem die Römer wieder die Kontrolle über die Insel übernommen hatten, wurden schätzungsweise 20000 Sklaven gekreuzigt. Damit wurde der 1. Sklavenkrieg beendet.
28 Jahre später kam es - ebenfalls auf der Insel Sizilien - zum 2. Sklavenaufstand, der von 104 - 101 v. Chr. wütete. Der Grund für diesen Krieg lag darin, daß ein sizilianischer Statthalter, unrechtmäßig eingeführte Sklaven nicht in die Freiheit entlassen wollte. Wieder erreichten die Aufständigen kurzzeitig Kontrolle über die gesamte Insel. Diesmal dehnte sich der Aufstand nach Süditalien aus. Erst im Jahre 101 besiegte Konsul Manius Aquilius die Sklaven und befreite so Sizilien.
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