Am 08. November 1809 wird Richard Hartmann als Sohn eines
Weißgerbers im Elsass geboren. Nachdem er eine Lehre zum
Zugschmied gemacht hatte und 1832 seine Wanderschaft
startete, gelangte er nach Chemnitz. Dort arbeitete er in
verschiedenen Unternehmen, unter anderem auch in einer
Maschinenbaustätte von Haubold, wobei er sein technisches
Talent mehrfach unter beweis stellen konnte. Er hatte keinerlei
Vorbildung und fertigte trotzdem Werkzeuge und Kleinmaschinen
an. Nach einer Lokomotivenausbildung in England gründete er
1837 eine Werkstatt zu Reparatur von Spinnereimaschinen. Ab
1842 war er dann Alleinunternehmer und bereitete den Lokomotivbau vor. Nach anfänglich finanziellen Problemen konnte er, dank seiner einflussreichen Beziehungen, ein Darlehen von 30000 Talern beziehen. Jetzt war er in der Lage die benötigten Maschinen aus England importieren zu lassen und produzierte ab 1848 Lokomotiven.
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