PSEPHOS (Institut für Sozial-, Politik- und Wirtschaftsforschung GmbH) wurde Ende April 1996 mit Sitz in Potsdam gegründet. Unternehmenszweck ist die empirische sozial- und politikwissenschaftliche Forschung und Beratung.
Den Kreis der Gesellschafter der PSEPHOS GmbH bilden Ursula Feist, Margret Kolbe, Dr. Wolfgang Abraham, Andreas Bauer, Hans-Jürgen Hoffmann und Dr. Fritz Krauß, allesamt vormals Mitarbeiter oder leitende Angestellte des ehemaligen infas-Institutes. Als langjährig eingespieltes Team aus den Bereichen Wahl- und Politikforschung setzen sie nun mit der Neugründung die gemeinsame Arbeit in einem eigenen Unternehmen fort.
Für die Durchführung der Projekte stehen derzeit acht festangestellte
Mitarbeiter zur Verfügung, die als Sozialwissenschaftler, Statistiker, Informatiker sowie im Projektmanagement ihre Berufserfahrung in das Institut einbringen. PSEPHOS legt den Schwerpunkt seiner Aktivitäten auf empirische sozial- und politikwissenschaftliche Untersuchungen für Medien, öffentliche Institutionen und die private Wirtschaft. Mit der Entscheidung für den Standort Potsdam im unmittelbaren Umkreis der Bundeshauptstadt Berlin und in direkter Nachbarschaft zur Medienstadt Babelsberg will PSEPHOS zugleich die Voraussetzungen für den Einstieg in Projekte schaffen, die auf innovativen Multimediatechnologien bei Informationsverarbeitung und -vermittlung basieren.
Die PSEPHOS GmbH verfügt als Ressourcen zur Datenerhebung unter anderem über ein eigenes Telefonstudio mit 20 Interviewerplätzen, einem geschulten Interviewer- und Supervisorenstab sowie moderner Erhebungs- und Auswertungssoftware. Über PC-Netzwerktechnik und ISDN ist die Zentrale in Potsdam mit den weiteren Standorten Hamburg und Bonn verbunden.
PSEPHOS zählt zu seinen Auftraggebern u.a. Landesregierungen, Landes-rundfunkanstalten der ARD, regionale Tageszeitungen, Finanzdienstleister, Softwareunternehmen sowie Verbände.
Zusammen mit der IFES AG, Potsdam, und der IFES GmbH, Wien, ist die PSEPHOS GmbH auf dem Feld der Wahlberichterstattung aktiv, zuletzt im November 1996 bei den zwei Wahlgängen der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Rumänien.
III. Auswertung
Ich habe beispielhaft gezeigt, wie die verschiedenen Wahl- und Meinungs-forschungsinstitute vorgehen und arbeiten. Die unterschiedlichen Organisa-tionsformen gezeigt und die dahinterstehenden (Groß)unternehmen, Verbände oder Parteien benannt.
Dies geschah rückblickend auf die kritische und problemorientierte Einführung.
Ich selbst glaube an die Bedeutung von Wahlforschungsinstituten für unsere Gesellschaft, doch möchte ich aufgrund der Manipulationsmöglichkeiten vor zu unkritischer bzw. nicht reflektierender Bewertung des Zahlen- und Bildmaterials warnen, denn ausschließen lässt es sich leider nicht, dass auch damit nur "Propaganda" für einen bestimmten Zweck betrieben wird.
Die Zukunft wird zeigen, ob die Institute ihrem eigenen Seriösitätsgebot in ausreichendem Maße gerecht werden. Es bleibt zu hoffen, dass der mündige, politische Bürger dies dann auch überprüfen wird. Da er dies alleine kaum schaffen kann, ist er auf die Hilfe der (kritischen) Medien angewiesen, was wiederum auch deren Bedeutung in unserem Staate untermauert.
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