Cézanne begann zuerst ein Jurastudium und arbeitete dann als Maler. Er war mit den Impressionisten befreundet und malte auch impressionistisch. Der Erfolg blieb aber aus, er ging nach Südfrankreich und entwickelte seinen persönlichen Stil. Er wollte die Leuchtkraft des Impressionismus beibehalten, aber etwas Festes und Beständiges schaffen. Er suchte nicht momentane sondern beständige Motive wie Landschaften und Stilleben, in seiner späteren Phase malte er häufig den Berg Mont Saint-Victoire. Er schuf aber auch Porträts oder Darstellungen von Badenden. Erst spät erhielt er für seine Werke Anerkennung. In seinen letzten Lebensjahren hatte er auch Ausstellungen im Ausland.
Seine Grundidee war es, die Gegenstände der Natur auf geometrische Grundformen wie Zylinder, Kegel und Kugel zurückzuführen. Diesen Grundsatz griffen später die Kubisten auf. Er wiederholte einige Bilder mehrmals, um die Grundformen herauszuarbeiten. Bei Stilleben verwendete er oft Papierblumen und haltbares Obst, um längere Zeit daran arbeiten zu können. Zum Teil trug er die Farben in Form von kleinen viereckigen Flächen auf, er ließ auch zahlreiche Bilder unvollendet. Er verwendete auch die Erkenntnis, das warme Farben weiter vorne erscheinen und kalte weiter hinten. Nur durch die Farben versuchte er die Perspektive herauszuarbeiten, und mit wenigen Flächen eine räumliche Wirkung zu erzielen.
|