Auf dem Kongress der KAP 1980 wurde dem Sohn Kim Il Sungs, Kim Jong Il, ein hoher Rang im Politbüro und im Zentralkomitee der Partei eingeräumt, um ihn so in eine führende Position für die Nachfolge seines Vaters zu heben. 1986 wurde die Grenze nach Südkorea für Familienbesuche geöffnet. Kim Il Sung wurde im Mai 1990 als Präsident für eine Amtszeit von vier Jahren wiedergewählt. 1991 traten sowohl Nord- als auch Südkorea den Vereinten Nationen bei und unterzeichneten Übereinkünfte über Atomwaffen und die Aussöhnung der beiden Staaten. 1992 unterzeichnete Nordkorea einen Vertrag mit der Internationalen Atomenergiebehörde ( IAEA), in dem einer Inspektion der nuklearen Einrichtungen zugestimmt wurde. 1993 lehnte es die Regierung jedoch ab, die Inspektoren Einrichtungen, in denen möglicherweise Atomwaffen hergestellt wurden, untersuchen zu lassen. Sie drohte damit, sich aus dem Atomwaffensperrvertrag zurückzuziehen, den sie 1985 unterzeichnet hatte. Im Dezember 1993 gab der Amerikanische Geheimdienst (CIA) bekannt, daß Nordkorea höchstwahrscheinlich zumindest eine Atombombe gebaut hatte. In der ersten Hälfte 1994 widersetzte sich die Regierung weiterhin dem internationalen Druck und erlaubte keine völlige Inspektion mutmaßlicher Produktionsstätten für Atomwaffen durch die Internationalen Atomenergiebehörde.
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und einigen Missernten kann sich Nordkorea heute nicht mehr selbst ernähren.
Das Land hatte sich Jahrzehntelang von der Aussenwelt abgeschottet. Bis ende der 80`er Jahre waren sie von der chinesischen und russischen Wirtschaftshilfe abhängig.
Der Führer Kim Sung, der eine Ideologie nationaler Selbständigkeit propagierte, führte Nordkorea nach stalinistischem Vorbild. Am 8. Juli 1994 starb der Diktator und im Land brach eine Massenhysterie aus. Das Regime missbrauchte diese Hysterie als Beweis für die Verbundenheit und setzte sie für ihre Propaganda ein.
Die Nachfolge übernahm sein Sohn Kim Jong . Er ist zwar Oberbefehlshaber der Armee, ist jedoch nur eine Marionette der Militärs. In den Medien wird er aber immer als Nachfolger seines verstorbenen Vaters angepriesen.
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