Ein zusammenhängendes, anschauliches Bild von der Realität ist nicht mehr vorhanden oder jedenfalls weitgehend reduziert.
Statt dessen erscheinen Wirklichkeiten, dunkle Anspielungen und verwirrende Kombinationen.
Das Gedicht wird zum Kaleidoskop hieroglyphischer Chiffren.
(Chiffre (französisch: Ziffer, Zahlzeichen), eine Stilfigur der Literatur, vor allem aber der modernen Lyrik, die, der Bedeutung Geheimschrift entsprechend, eine Restform des Symbols darstellt. Der Sinn der Chiffre (etwa die Stadt in den Gedichten Georg Trakls) ist nicht offenkundig, sondern muss in jedem Fall im System von Bezügen und Metaphern, das der Autor in seinem Gedicht herstellt, interpretiert und erschlossen werden. Als Chiffregedicht bezeichnet man ein aus Versen anderer Gedichte hergestelltes Gedicht, bei dem statt der Verse nur der Fundort (Band, Seite, Zeile) zitiert wird.)
Die geheimen Zeichen sind aber, wenn überhaupt, bloß scheinbar auflösbar.
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