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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Methoden der numismatik



Die Forschungsgeschichte der Numismatik beginnt dort, wo das primäre, funktionsbedingte Interesse nicht mehr im Vordergrund steht, sondern auch andere Fragen an die Münze gestellt werden (vgl. Alfoeldi 1989, S.2). In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kam die Zeit der großen Materialsammlungen, doch schon bereits im 14. Jhd. waren hochgestellte Persönlichkeiten von der Kunst des Sammelns fasziniert. Im 19. Jhd. schlug die Numismatik neue Wege ein, und die Fragestellung wurde breiter und vielfältiger, sodaß man bereits von einem Schritt hin zu Wissenschaftlichkeit sprechen kann. 1836 und die Jahre danach, war entscheidende Jahre für diese Wissenschaft, da sich Forscher zu numismatischen Gesellschaften zusammen schlossen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich folgende Untersuchungsmethoden über Plattierungen antiker Münzen: * Metallographie * Spektralanalyse * Mikroröntgenfluoreszenzanalyse: Zur Festellung von Kupfer- u. Bleibestandteilen
Die Analyse der Neutronenaktivierung, welche völlig zerstörungsfrei ist, würde alle äußerlichen Verunreigigungen außer Blei entdecken und erlaubt eine Analyse der ganzen Münze.
Die chemische Elementaranalyse ist das exakteste Verfahren, welche die Münze durch Auflösung in Säure bestimmt.
Die Analyse der Spurenelemente gibt uns Informationen über die tatsächliche Herkunftsquelle des Metalls.
Die Methoden chemischer und metallurgischer Untersuchungen antiker Münzen geben Auskunft über den Feingehalt der Münze, und somit die Wirtschaftsgeschichte der bestimmten Epoche. Die Feststellung von Spurenelementen kann einen Hinweis auf die Herkunft der untersuchten Münze und die Feststellung der Hauptelemente kann Auskunft über die Art der Münzherstellung geben (vgl. Alfoedli 1989, S.359).
Zur Ermittlung des Gewichts der Münze ist das Hauptgerät die chemische Waage, jedoch ist dieses Verfahren nur geeignet, wenn eine reine Gold-Silber Legierung vorliegt.
Die Numismatik umfasst weiters einige Hilfswissenschaften: * politische, Rechts- und Kulturgeschichte der Staaten als Grundlage aller numismatischer Forschung. * die politische Geographie und Staatenkunde der mittleren und neueren Zeit * die Chronologie und die Genealogie * die Heraldik und die Siegelkunde * die politische Ökonomie, die sich mit der Lehre vom Geld beschäftigt * die Metrologie (vgl. Luschin 1904, S.5).

 
 

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