Insbesondere während des 30-jährigen Krieges 1633, aber auch 1663 und 1670 fielen die Franzosen im Herzogtum ein und hinterließen ein verwüstetes und zu 40% entvölkertes Land; 80 Dörfer wurden ausgelöscht. Viele Zuwanderer aus der Schweiz, aus Burgund, aus Savoyen, aus der Freigrafschaft und aus Deutschland kamen darauf nach Lothringen.
Nach erneuten französischen Eroberungsversuchen zu Beginn des 18. Jahrhunderts erreichte Herzog Leopold von Lothringen die internationale Anerkennung einer Neutralität für sein Land. Sein Sohn Franz Stefan, der 1736 Maria Theresia heiratete und 1745 deutscher Kaiser wurde, mußte 1735 das Herzogtum Lothringen gegen das Großherzogtum Toskana tauschen. Der polnische Schwiegervater des französischen Königs, Stanislas Leszczynski, wurde neuer Herzog von Lothringen. Damit schied Lothringen aus dem Deutschen Reich aus, kam 1766 formell zu Frankreich und wurde 1801 völkerrechtlich als zu diesem gehörig anerkannt.
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