Germanen
- = Stämme nördlich des Rhein
- Wanderbauern und Viehzüchter
- Mittelding aus Nomaden und fest angesiedelte Landbewohner
Allgemeine Ursachen für Völkerwanderungen:
Auslöser der germanischen Völkerwanderungen waren
· Zunehmender Bevölkerungswachstum
· die Landnot im Nordosten Europas, durch Sturmfluten (Küstenzerstörung) und der nur kurzfristig bewirtschaftbaren Äcker durch Unwissenheit der Anpflanzung
· wenig vorteilhaften klimatischen Bedingungen,
· Druck von außen, d.h. durch nach Westen ziehende Stämme der Steppen Russlands
- Zwang der Völker immer wieder Heimat zu verlassen à ziehen in Fremde
- Beispiel: Goten Wanderung von Südschweden bis in Ukraine
- Einfall der Hunnen im Jahre 375 n.Chr.
- im Gebiet zwischen Donau und Djnepr in der heutigen Ukraine
- Auslösung von fluchtartigen Wanderbewegungen die sogenannte große germanische Völkerwanderung, die sich wellenartig über Süd- und Westeuropa ausbreitet
- 375 besiegten die Hunnen die Ostgoten
- Verdrängung Westgoten
- Weichung Westgoten ins Oströmische Reich
Die Hunnen
- Volk einer Gruppe von Nomadenstämmen
- Ursprüngliche Beheimatung im östlichen Zentralasien (Mongolei)
- asiatisches Reitervolk
- auf Grund Waffen (Bogen und Schwert) und Wendigkeit der Pferde sehr gefürchteter Gegner
- Schilderung römischer Historiker:
Ende des 4. Jhd. schrieb der Geschichtsschreiber Ammianus Macellinus:
"Sie sind abstoßend hässlich und widerwärtig wie zweibeinige wilde Tiere. Obwohl sie Menschengestahl haben, sind sie durch ihre Lebensweise so abgehärtet, dass sie kein Feuer und keine gewürzten Speisen benötigen. Sie leben von Wurzeln wilder Kräuter und dem halbrohen Fleisch, das sie zwischen Schenkel und dem Pferderücken legen und so kurz erwärmen."
Bericht des Bischofs von Clermont, Sidonius Apollinaris (433-479):
"Sogar die Gesichter ihrer Neugeborenen sind grauenhaft. Der Nase Doppelröhre darf nicht über die Gesichtsfläche hinauswachsen; die zarten Nasenlöcher werden mit einer Binde umwickelt, damit sie unter das Helmvisier passen."
à Schreckensnachrichten Verbreitung durch ganz Europa
- Ruf blieb hartnäckig bis 2.Weltkrieg
- Soldaten Attilas haben nichts getan was nicht auch andere Völker damals getan hätten
- Fehlen einer einheitlichen Führung in Jahren der ersten Einfälle
- Danach Attila, der Hunnenkönig, Alleinherrscher über die Hunnenstämme
- Bildung einer ernsten Gefahr für römisches Imperium
- Von ungarischer Tiefebene aus
- Unternehmung von Kriegs- und Plünderungszüge nach Italien und Gallien
- letzte Schlacht 452
- eroberten Aquileja in Italien
- doch Hungersnöte, Seuchen, Nachschubschwierigkeiten zwangen Hunnen zur Annahme des Friedensangebotes Westroms (verbunden mit hohen Tributzahlungen)
- Rückkehr zu Attilas Hauptstadt an die Theiß à dort Bedrohung von oströmischen Kaisers Marcianus
- Kein Rachefeldzug gegen Marcianus, da Attila in Hochzeitsnacht an Blutsturz 453 verstarb
- Prunkvolle Bestattung
- mit unzähligen Grabbeigaben nicht gefunden
- Hunnenreich:
- knappes Jahrzehnt überdauerte es den größten König
Zerfall
- durch Zwietracht seiner Söhne
- Plötzlicher Einbruch in Geschichte Europas à genauso plötzlich auch wieder Verschwunden
- Nicht spurlos
- VK Vgl. mit Dominosteinen à Umfall eines führt zum Umfallen aller
- Germanische Stämme von Osten bedrängt nach Westen gewichen dabei den westlichen Nachbarn veranlasst Heimat zu Verlassen
- Hunnen = 1. Stein
- Nach Abzug der Hunnen beginnt eine ca. 200 Jahre lange Zeitspanne in der sich Not, Angst und Schrecken über Europa ausbreitet
- Völkerwanderung der Germanen im vollen Gange
Westgoten:
- Errichtung Reiche in Südgallien und Nordspanien 415
- Kein langer bestand
Ostgoten:
- Sammlung in Italien
- Höhepunkt der Macht unter König Theoderich
- Vorübergehender Bestand
Vandalen:
- durch Hunnen nach Gallien
- dann Iberische Halbinsel
- bis heutiges Tunesien
Angeln und Sachsen
- segeln nach Britannien
- England = Land der Angeln
- Behauptung bis heute
Franken und Burgunder:
- Reichsgründung auf ehemaligen Gebieten Westroms
- Langfristige Niederlassung
Alemannen:
- Ansiedlung rund um Bodensee
- Beherrschung bis heute
Langobarden:
- beenden praktisch die germanische VK
- Niederlassung Oberitalien
- Keine lange Aufrechterhaltung
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