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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Leben und kultur des nordamerikanischen indianer vor dem ein dringen der weißen am beispiel der hopi, navajo und irokesen



I.) Leben und Kultur des nordamerikanischen Indianer vor dem ein dringen der Weißen am Beispiel der Hopi, Navajo und Irokesen !

Die Hopi (Moki) Indianer:
Geschichte:
Der Name Hopi bedeutet soviel wie "friedliches Volk" und im Gegensatz zu den Navajo Indianer, die immer andere Stämme überfielen, waren die Moki wirklich friedlich.
Man nimmt an, daß die Kultur der Hopi-Indianer schon über 7 000 Jahre alt ist.

Wenn man den Überlieferungen der Moki glauben schenkt, bedeutet das, daß sie die ersten Einwohner des amerikanischen Kontinents waren und sich über den gesamten Erdteil verbreiteten.
(Die ersten Menschen kamen schon vor 40 000 Jahren über die Beringstraße)

Es wird angenommen, daß sich das Volk von einem gemeinsamen Ursprungsort im Süden über den ganzen Kontinent verteilte und sich später wieder an einem Punkt trafen.
Diese Überlieferungen können durch verschiedene kulturelle Parallelen zu alt-mexikanischen Völkern bestätigt werden. Ebenso gehört die Sprache der Hopi zu der Familie der uto-aztekischen Sprachen, die sich über ganz Mexiko erstreckte.
Ihr erstes Auftreten war vermutlich im Tal des San Juan River. Sie jedoch um die Mitte des 13 Jh. wegen einer langen Dürreperiode und aufgrund verschiedener Überfälle (Navajos, Apachen usw.) in das Tal des Rio Grandes (heute New Mexiko) auswandern, wo sie zum Teil bis heute noch leben.


Leben:
Die Hopi lebten (und auch leben heute) noch teilweise vom Anbau von Mais, Kürbis, Bohnen und Baumwolle. (Heute bauen sie auch Gemüse aus Europa an). Da sie in einem Gebiet lebten, welches ein sehr trockenes Klima hat, bauten die Indianer kleine Regenrinnen, die über alle Felder verteilt waren. Damit sich das Wasser ausbreitet, bauten sie die Felder immer in kleine Täler. Um das Verschlammen der Pflanzen zu verhindern, bauten sie ebenso an den Rändern der Regenrinnen kleine Steinmauern. So wurde das Wasser gleichmäßig verteilt.


Gesellschaft:
Bei einer Heirat lebten Mann und Frau im Haus der Mutter der Frau. Die Familien lebten in großen Klans, dem jedem eine Klanmutter vor stand. Die Scheidung eines Paares war dann möglich, wenn sie von einem Partner gewünscht wurde. Eine Scheidung nahm keinen Einfluß auf das weitere Leben der Frau, auch ist es erlaubt wieder zu heiraten.
Jeder Klan hat eine andere gesellschaftliche Stellung. Die Aufgabe des Häuptlings übernimmt meistens der Klan, der das Dorf gegründet hat. Wenn dieser Versagt oder ausstirbt, so geht die Führerschaft an den nächst höheren Klan über.

Religion:
Nach der Religion der Hopi, steht nicht der Mensch im Mittelpunkt der Schöpfung. Auch soll er sich nicht über die Natur stellen, sondern versuchen mit ihr in Harmonie zu leben. In ihrer Religion gibt es auch übernatürliche Wesen, die Geister von Tiere und Pflanzen. die sie Kachinas nannten und in verschiedenen Zeremonien und Tänzen um Hilfe anbeteten (z.B. Regen).

Die Navajo (Diné) Indianer:
Geschichte:
Der Name Navajo bedeutet soviel wie 'Die Alten'. Es wird angenommen, daß sie von den Athapasken abstammen. (Von diesem Stamm stammen auch die Apachen ab.)
1680 kam es zu einer Revolte von Indianer (Pueblo Indianer und Navajo) gegen die Spanier, die als Pueblo Revolte bekannt ist. Nach diesem Aufstand kam es zu keinem Überfall der Navajo auf die Pueblo Indianer mehr.


Leben:
Sie lebten in sog. Hogans (traditionelle Behausung; Rundbau aus Holz und Erde) und ernährten sich hauptsächlich von Fisch. Da sie vorerst noch im Norden lebten, benutzen sie Hunde und Schneeschuhe als Fortbewegungsmittel, später zogen sie weiter in den Süden, östlich dem Gebiet der Hopi.

Religion:
In ihrer Religion, die sie von den Pueblos übernahmen, ist das wichtigste Merkmal der Glaube an Heilige Leute. Diese Heiligen sollen zusammen mit den Totengeistern in der Unterwelt leben. Jeder im Klan mußte sich genau nach Vorschriften halten. Wenn man bei Zeremonien einen Fehler machte, war eine Rache der Totengeister zu erwarten.


Die Irokesen:
Der Name bedeutet 'Volk des Langhauses'. Sie wohnten in Dörfern, die von Palisaden umgeben waren und ernährten sich hauptsächlich von Mais und Gemüse und von Fischen. Da ihre Maiskultur sehr hochentwickelt war, nimmt man an, daß sie von Mexiko aus in den Norden zogen, bis sie sich im Gebiet zwischen Eriesee und Hudson niederließen.


Gesellschaft:
Auch hier war die Trennung eines Paares erlaubt. Die Kinder blieben hier immer an der Seite der Mutter. Sie legten hohen Wert auf Bescheidenheit, Aufrichtigkeit und Friedfertigkeit innerhalb des Stammes. Ebenso waren sie sehr Gastfreundlich.

Religion:
Die Irokesen glauben an ein großes Wesen (der Große Geist), der andere überirdische Wesen schaffen kann.

Geschichte:
In ihrer Geschichte ist hat vor allem der Irokesenbund eine wichtige Rolle. Der Irokesenbund entstand um ca. 1570 und zwar als Folge des großen Friedens, der die Kämpfe zwischen den Stämmen der Mohawk, Oneida, Seneca, Cayuga und Onondaga beendete. Später wurden auch noch die Tuscarora in diesem Bund aufgenommen, sie hatten allerdings einige Einschränkungen.

Die Verfassung des Irokesenbund, sie sicherte den Frieden, wird in mündlicher Form weitergegeben. Ebenso gab es ein Ratskollegium, der 'Rat der Sachem' (= Häuptlinge). Insgesamt gab es fünfzig Sachem. Sachem konnten nur Männer bestimmter mütterlicher Abstammungslinien werden. Die Frauen einer Linie bestimmten unter Vorsitz der Klanmutter den Sachem. (Frauen durften weitgehend in die Politik eingreifen). Wenn dieser gewählte Sachem seine Aufgabe nicht gut bewältigte, so konnte er nach dreimaliger Verwarnung abgesetzt werden.

Das Ratskollegium umfaßt nur die fünf Grundstämme, die Tuscarora durften keinen Sachem stellen, sie waren aber berechtigt bei Ratsversammlungen anwesend zu sein. Ebenso hatten sie ein Mitspracherecht.

Obwohl die Irokesen diesen Bund eingegangen waren, waren sie keineswegs ein friedfertiges Volk. Im 17. und 18. Jahrhundert drangen sie bis Neuengland und zum Tennessee vor. Die Kriegsgefangenen wurden teilweise bei den Folterungen getötet, oder sie wurden in den Stammesverband aufgenommen. Diese Entscheidungen trafen die Frauen.

Die Irokesen leben noch heute in den erwähnten Gebieten. Diese Gebiete wurde ihnen 1784 vom Präsidenten Washington vertraglich gesichert. Jedoch wurde dieser Vertrag andauernd gebrochen.
Heute kämpfen die Irokesen dafür, daß ihr Vertrag endlich eingehalten wird.

 
 

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