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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Rivalität zwischen england und frankreich



Im frühen 17. Jahrhundert entstanden die ersten französischen und englischen Siedlungen, und auch der Handel nahm stetig zu. Aber dennoch blieben die neugegründeten Kolonien Neufrankreich und Neuengland bis auf weiteres wirtschaftlich vom Pelzhandel und politisch vom jeweiligen Mutterland abhängig.
Es war unvermeidlich, dass sich Nordamerika zu einem Brennpunkt der Rivalität zwischen England und Frankreich entwickelte. Die wachsende Einwanderung englischer Kolonisten verstärkte den Druck auf die zwar dünn besiedelten, aber dennoch gut gesicherten französischen Kolonialgebiete. Die Spannungen eskalierten im Siebenjährigen Krieg (1756-1763), der in Europa seinen Ausgang nahm, aber auch nach Nordamerika hineingetragen wurde. Frankreich musste schliesslich im Frieden von Paris 1763 all seine Gebiete (ausser St. Pierre und Miquelon) an das siegreiche England abtreten.

Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt mit einer Fläche von 9 970 610 km und ist zugleich eines der am dünnsten besiedelten. Wie die USA wurde es von Einwanderern erschlossen, unter denen die Franzosen eine gewichtige Rolle spelten. Erheblich kühlere Temperaturen und ungehinderte eindringende eisige Nordwinde schreckten jedoch viele Siedler ab. Riesoge Waldgebite blieben so erhalten und machen Kanada heute zu einem der weltgrößten Holzlieferanten. Forstwirtschaft und Energieindustrie, die die verschwenderischen Wasserreserven über Megakraftwerkenutzen möchte, stehen im Konflikt mit den Ureinwohnern die den Lebensraum erhalten möchten. Die Hauptstadt von Kanada ist Ottawa mit einer Millionen Einwohner weitere große Städte sind: Toronto mit 4 263 757 Einwohner; Montreal mit 3 326 510 Einwohnern und Vancouver mit 1 831 665 Einwohnern. Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung ist wie folgt: Franzosen 22.8%; Briten 20.8%; Deutsche 3.4%; Italiener 2.8%; Chinesen 2.2%; Inuit (Eskimo) 1.7%; Ukrainer 1.5%; Holländer 1.3%; andere 43.5%. Die offiziell gesprochenen Sprachen sind englisch und französisch außerdem ist Kanada in 10 Provinzen und 3 Territorien. Das politische System ist eine Parlamentarische Monarchie innerhalb des Britischen Commonwealth seit 1931, neue Verfassung seit 1982. Allgemeines Wahlrecht ab 18 Jahre. Das Parlament besteht aus zwei Kammern: das Unterhaus mit 301 Mitgliedern, gewählt auf 5 Jahre, von denen 75 Quebec vertreten, und der Senat mit maximal 112 Mitgliedern, ernannt vom Generalgouveneur auf Vorschlag des Regierungschefs. Die einzelnen Provinzen verwalten sich durch ein Einkammerparlament weitgehend selbst, der Generalgouveneur Kanadas ernennt für jede einen Provinz-Gouveneur. Die Regierungsführung übernimmt der Premierminister. Die Währung ist Dollar ein Dollar ist 100 cents die Befölkerung beläuft sich auf 30,287,000 Menschen und Kanada hat ein Bevölkerungsdichte von 3,3 Menschen je qkm. Internationales Kennzeichen ist CDN. Die wichtigsten Ressourcen von Kanada sind Erdöl, Erdgas, Kohle, Weizen, Nickel, Zink, Fischereiprodukte, Holz, Kupfer.

Land in Nordamerika, grenzt im Norden an das Nordpolarmeer, im Osten an den Atlantischen Ozean, im Süden an die Vereinigten Staaten von Amerika, im Westen an den Pazifischen Ozean und den US-Bundesstaat Alaska. Kanada ist nach Russland zweitgrößtes Land der Erde. Die Gesamtfläche beträgt 9 958 319 Quadratkilometer, wovon etwa acht Prozent auf Binnengewässer entfallen. Das größte zusammenhängende Wassergebiet stellt der kanadische Anteil an den Großen Seen dar. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Landes beträgt 4 600 Kilometer; von West nach Ost erstreckt es sich über 5 500 Kilometer. Cape Columbia auf der Ellesmere-Insel ist mit 83°6´ Nord nördlichster Punkt des Landes. Der südlichste Punkt liegt bei 41°41´ Nord im Eriesee. Von der Grenze zu Alaska bei 141 Grad westlicher Länge erstreckt sich Kanada nach Osten bis 52°37´ West auf der Insel Neufundland. Das Staatsgebiet umfasst zahlreiche Inseln; die meisten davon gehören zum Kanadisch-Arktischen Archipel. Die gesamte Inselwelt Kanadas hat eine Fläche von annähernd 1,5 Millionen Quadratkilometern, wovon die Baffin-Insel knapp ein Drittel einnimmt. Das nordamerikanische Land ist in zehn Provinzen (Alberta, British Columbia, Manitoba, Neufundland, New Brunswick, Nova Scotia, Ontario, Prince Edward Island, Quebec und Saskatchewan) und zwei direkt der kanadischen Bundesregierung unterstellte Territorien (Northwest Territories und Yukon Territory) gegliedert.

Die erste Landschaftskomponente ist das Klima. Kanada liegt zum größten Teil in der subpolaren Klimazone das trifft auf den Norden ganz besonderst zu nur im Süden an der Grenze zur USA gibt es gemäzigtes Klima. Bezeichnend für Kanadas Klima ist seine Verschiedenheit. Temperaturen und Niederschlagsmengen unterscheiden sich je nach Region und Jahreszeit. Im hohen Norden liegen die Temperaturen nur für wenige Monate im Jahr über dem Gefrierpunkt. Doch die meisten Kanadier leben im Süden des Landes innerhalb eines 300 km breiten Streifens entlang der Grenze zu den USA. Dort dauert der Winter höchstens fünf Monate. Der Frühling ist mild, der Sommr heiß und der Herbst angenehm frisch. Die Jahreszeiten prägen auch das Landschaftsbild: Je nachdem, ob die Natur grünt und blüht oder ob sie ruht, können sich die Kanadier sich beim Wasserski vergnügen oder auf alpinen Pisten skilaufen.
Nicht allein der Wechsel der Jahreszeiten bestimmt die unterschiedliche Außentemperatur und die Dauer des Tageslichts. Auch die Bewegungen der Luftmassen spielen dabei eine Rolle. Die vorherrschend von Westen nach Osten strömenden Luftmassen werden unterbrochen, wenn im Winter kalte, trockene Luft aus der Arktis hereinströmt und wenn im Sommer tropisch warme Luft von Süden her aufzieht. Hinzu kommen meteorologische Einwirkungen durch das Hochgebirge, die weiten Ebenen und die großen Wasserflächen.

Die Westküste
Den feuchtwarmen Luftströmungen über dem Pazifischen Ozean ist es zu verdanken, daß British Columbia an seiner Westküste das gemäßigste Klima Kanadas aufweist. In Vancouver und Victoria, den größten Städten der Provinz, ist es im Sommer angenehm warm und relativ trocken; die Winter sind mild und reich an Niederschlägen. Wenn es in den Niederungen überhaupt einmal schneit, dann schmilzt der Schnee meist noch am gleichen Tag.

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Die Kordilleren , zu denen das Küstengebirge und die Rocky Mountains gehören, hindern die feuchtwarme Pazifikluft daran, ins Landesinnere, in die Prärieprovinzen zu gelangen. Die feuchte Luft muß entlang der Berghänge aufsteigen und kühlt sich dabei ab. An den Westhängen kommt es dadurch zu großen Niederschlagsmengen, die in den Niederungen als Regen, in größerer Höhe als Schnee fallen. Weit weniger Niederschlag gelangt in die Täler, die zwischen den Gebirgsketten liegen. Hier ist es im Sommer warm oder sogar trockenheiß.


Fläche: 9.958.319 km²
Bevölkerung: 30,3 Mio. (1997)

Hauptstadt: Ottawa
Landessprache: Englisch; Französisch
Währung: 1 Kanadischer Dollar = 100 Cents
Bruttosozialprodukt (gesamt): 579 Mil. US-Dollar (1996)
Bruttosozialprodukt je Einwohner: 19,3 Mio. US-Dollar (1996)
Provinzen: Alberta, British Columbia, Manitoba, New Brunswick, Newfoundland, Nova Scotia, Ontario,
Prince Edward Island, Quebec, Saskatchewan, Northwest Territories und Yukon Territory
Landesnatur
- flächenmäßig zweitgrößtes Land der Erde
- äußerst seenreich, viele Flüsse und zahlreiche Bodenschätze

5 markante Großlandschaften:
- Gebiet nördl. der Appalachen
. Halbinseln Neubraunschweig und Neuschottland, Prinz Edward Insel und Neufundland
. relativ kühles, ozeanisch feuchtes, flaches Hügel- und Mittelgebirgsland, durch zahlreiche Buchten
gegliedert, kaum fruchtbarer Boden, viele Bodenschätze und fischreiche Gewässer
- St.-Lorenz Tiefland und Zwischenseengebiet
. Tiefland um den St. Lorenz Strom und flaches Hügelland nördl. der großen Seen
. mildes Klima, fruchtbare Böden und zahlreiche Bodenschätze _ am dichtesten besiedeltes
Gebiet, wichtiges Industriezentrum mit großen Städten
- Kanadischer Schild
. Gebiet um den Hudsonbay (insg. 50% der Landesfläche)
. zahlreiche Bodenschatzlagerstätten, N _ Moos- und Heidelandschaften der Tundra, S _ borealer
Nadelwald, vorwiegend Tiefland - vereinzelt auch Gebirgsland
- Große Innere Ebenen
. Tiefland des Binnenlandes _ nördl. Fortsetzung der Great Plains der USA
. kontinentales Klima, trockenes, sommerwarmes Flachland, fruchtbare Böden (Weizenfelder und

üppige Wiesen)
- arktisches Tiefland
. zum größten Teil zahlreiche Inseln im Norden
. Übergang von Waldtundra zur arkt. Strauch- und Flechtentundra, Inseln auch teilweise kahl bzw.
vergletschert, Dauerfrostboden vorherrschen
Tierwelt: - im arkt. Gebiet u.a. Rentiere, Moschusochsen, Eisbären und verschiedene Robbenarten
- im gemäßigten Raum u.a. Hirsche, Elche, Biber und Bären
Bevölkerung
- größtenteils Französisch und Englisch sprechende Weiße aus verschiedenen Herkunftsländern _ annähernd
Hälfte aller Einwohner britisch-irischer oder französischer Abstammung
- nur ca. 1,5% Ureinwohner (Indianer und Eskimos), sonst außerdem einige Chinesen, Japaner und
Schwarze
- Ballungszentren entlang des St. Lorenz Stroms und den Großen Seen sowie Vancouvers _ an südl.
Grenze ca. 90% der Bevölkerung auf nur etwa 10% der Staatsfläche
- kath. Kirche rund 11 Millionen Anhänger, protestantische Gruppen ca. 9 Millionen Gläubige in viele
verschiedene Kirchengruppen zersplittert
- Land _ 23% der Bevölkerung ; Stadt _ 77% der Bevölkerung
Wirtschaft
4 räumlich voneinander getrennte Gebiete der Landwirtschaft:
- äußerster SO
. New Brunswick, Nova Scotia und die Prinz Edward Insel
. Milchwirtschaft, Kartoffel- und Obstanbau und Geflügelzucht
- Tiefland am St. Lorenz Strom und den Großen Seen
. Milchwirtschaft, Obst- und Gemüseanbau sowie Anbau von Spezialkulturen

- Südteil der Provinzen
. Alberta, Saskatchewan und Manitoba
. Weizenanbau (_ Kornkammer des Landes)
- nördl. Gebiete
. British Columbia, Yukon Territory und Northwest Territories
. Weizenanbau mit gemischter Landwirtschaft oder in trockeneren Gebieten mit Viehwirtschaft
(in Flusstälern von British Columbia mit Milchwirtschaft und Obst- bzw. Gemüseanbau)
_ ca. 40% der Agrarproduktion exportiert (vorwiegend Weizen, Obst, Milch- und Fleischwaren)
- eines der ertragreichsten Fischländer der Welt - durch atlant. und pazif. Fischerei vor allem Lachs,
Kabeljau, Hummer und Heringe
- Forstwirtschaft eine der Grundlagen der Wirtschaft _ Holz und Holzerzeugnisse (Papier, Zellstoff,
Kunstseide u.a.) 17% des Exports
- Bergbau durch ergiebige Lagerstätten sehr ertragreich _ Nickel-, Zink-, Uran-, Asbest-, Kadmium-,
Blei-, Platin-, Kupfer- und Magnesiumförderung vorwiegend im Bereich des Kanadischen Schild;
Erdöl- und Erdgas in den westl. Provinzen und Kohle aus den südwestl. bzw. südöstl. Provinzen
- wachsende Bedeutung der leistungsfähigen Industrien im Bereich der Großen Seen und des St. Lorenz

Stroms
Verkehr
- Eisenbahn- und Straßennetz in dichter besiedelten Gebieten gut bis hinreichend ausgebaut, sonst sehr
weitmaschig bzw. so gut wie ganz unentwickelt
- im Norden Flugzeug wichtigstes Verkehrsmittel
- Binnenschiffahrt über St. Lorenz Strom und den Großen Seen (Haupthäfen - Montreal, Halifax und
Toronto), im Westen Hochseeschiffahrt (Haupthafen - Vancouver)
Politik
- Bundesstaat mit parlamentarischer Regierungsform auf Basis des Canadian Act (17. 4. 1982)
- nominelles Staatsoberhaupt britische Königin - vertreten durch Generalgouverneur (_ Ernennung

auf Vorschlag der kanad. Regierung)
2 gleichrangige Kammern: - Oberhaus (Senate)
. 104 bis zum 75. Lebensjahr ernannte Mitglieder
. Vertretung der 10 Provinzen

- Unterhaus (House of Commons)
. 295 für 5 Jahre vom Volk gewählte Abgeordnete
- Mehrheitswahlrecht nach englischem Muster
- Exekutive formal bei Generalgouverneur _ tatsächlich jedoch bei parlamentar. Kabinettsregierung,
deren Premier zugleich Führer der Mehrheitspartei
- Provinzen eigene Parlamente und Regierungen, Generalgouverneur durch Vizegouverneure vertreten

 
 

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