- keine Grundschule sondern auf eine Gesamtschule "POS" - Politechnische Oberschule
- 1-10 (8) Klasse - Keine Sortierung nach Intelligenzgruppen
- nach 10. -> schriftliche (3) und mündliche (2)
-nach 10 (8) Entscheidung: - Lehre
- EOS wie Sek II
- wenn nach 8. Klasse runter dann 9. und 10. wie auf POS
- Bedingungen für EOS: Intelligenz, Leistung, "Staatsdiener")
- wenn man sagt 3 Jahre Armee (doppelte des normalen) Genehmigung für EOS
- 2 Jahre Schule danach Abitur
- keine Wahl von Kursen + weiterhin Klassen
- Berufsausbildung mit Abitur (Fachabitur) - reife und Facharbeiterzeugnis
- 3 Jahre Schule (in der Woche 5 Tage Schule und ein Tag Berufsausbildung)
Fächer: -Fremdsprachen: 1. Russisch - 2. Englisch / selten Französisch
- Mathe, Deutsch...
- Einführung in die sozialistische Produktion (ESP): Fortsetzung von Werken
- Produktive Arbeit (PA) später Unterrichtstag in der Produktion (UTP) ab 7. Klasse
- z. B. Gewegplatten gießen - alle 14 Tage im Wechsel mit ESP
Ferien: - 3 Wochen Winterferien
- fast 2 Monate Sommerferien
- andern wie heute
- dafür aber 6 Tage in der Woche Schule!
FDJ - Freie Deutsche Jugend
- Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit (im Geist des Sozialismus erzogenen Mensch)
-> Gemeinschaftsorientiert
- Hilfe durch FDJ
- begann im Kindergarten -> Schule -> Ausbildung
- einzige offiziell zugelassene Jugendorganisation
- organisierte fast alle Lebensbereiche einschließlich Freizeit
- Kinderorganisation der FDJ waren die Jungen Pioniere
- 6 bis 14 Jahre dann zur FDJ
- musste in beiden nicht beitreten (man hatte aber bessere Karten wenn man Mitglied ist)
-> Aufstieg in EOS verweigert
- Mitgliedschaft wurde vom Staat erwartet
- rund 70% der Jugendlichen waren Mitglied
Polytechnische Oberschule - POS
Da ich in der ehemaligen DDR aufgewachsen bin, nehme ich dieses Schulsystem als Vergleich.
Besonders wenn ich anhand der Restbestände an alten Heften, den Unterschied deutlich sehe, dass in der Schule damals mehr Disziplin herrschte und dadurch schneller und mehr gelernt wurde. Schreibhefte die ich in der 2. Klasse hatte, hat mein Kind heute in der 3. Klasse.
Schulpflichtig wurden alle Kinder die vom 01. Juni des Vorjahres bis zum 31. Mai des laufenden Jahres 6 Jahre alt wurden. Kinder zurückstellen zu lassen war schwieriger (von den den Eltern aus gesehen) als heute. Es bestand auch die Möglichkeit Kinder vorzeitig einzuschulen, es war mit Tests für die betreffenen Kinder verbunden.
Die Einschulungen waren landesweit am Samstag nach dem 01. September, die Schule begann einheitlich am 01. September (außer Freitag und Samstag). Meine Einschulung fand in einem Kino in der Nähe meiner Schule statt. Es wurde von den Kindern, die gerade das erste Schuljahr beendet hatten, ein kleines Programm vorgetragen. Dann wurden die Kinder klassenweise aufgerufen und gingen in Zweierreihen in die Schule und in den Klassenraum. Auf dem Schulhof wurden die Schultüten überreicht. Es wurden aber auch andere große Säle genutzt, wie Kulturhäuser.
Die Klassen blieben meist von der 1. bis zur 10. Klasse zusammen. Manchmal wurden auch Klassen zusammengelegt, Schulen geschlossen oder umfunktioniert, dann wurden die Schüler auf andere Schulen in der Nähe verteilt. Ab- und Zugänge an Schülern, gab es durch Umzüge der Eltern. Es wurde an 6 Tagen in der Woche unterrichtet und es gab die Noten 1 bis 5. Die Schulferien waren Landeseinheitlich, im Sommer von Anfang Juli, nach den Zeugnissen, bis zum 31. August (ca. 8 Wochen), im Herbst Anfang Oktober eine Woche zum Jahreswechsel und Anfang Feburar nach den Halbjahreszeugnissen für drei Wochen und im Mai eine Woche. In den Schulen gab es in der Frühstückspause Milch und ein warmes Mittagessen gegen Bezahlung. Schulbücher wurden außer in Berlin von den Eltern bezahlt, es gab im 2. Halbjahr Bücherzettel und in der Zeitung stand dann wann und wo sie ausgegeben werden. Für Kinderreiche Familien (davon gab es viele), bekamen die Bücher von der Schule gestellt.
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Hort
Für die Kinder der Klassen 1 bis 4 standen Hortplätze zur Verfügung. Vor dem Unterricht ab 7:00 Uhr bis zum Schulbeginn und am Nachmittag bis 16:00 Uhr.
Unterstufe
Sie umfasste die Klassen 1 bis 3, meist waren diese Klassen gesondert auf den unteren Etagen oder in extra Gebäuden untergebracht, mit Schlafräumen für die ersten Klassen und Horträumen. Eine Grundschullehrin hat die Kinder bis zur 4. Klasse geführt.
Für begabte Kinder bestand die Möglichkeit, nach der Klasse 2 auf die Russischschule zu wechseln. Dort wurde Russischunterricht ab der 3. Klasse erteilt, diese Schule führte auch zum Abitur.
Klasse 1: Deutsch (Lesen, Schreiben und Rechtschreibung) Mathematik, Heimatkunde, Musik, Werken (bis Klasse 6), Sport, Zeichnen und ab dem 2. Halbjahr Schulgarten (bis Klasse 4)
Klasse 2: Deutsch mündlicher und schriftlicher Ausdruck und Grammatik;
Klasse 3 und 4: Schwimmen (teilweise auch Klasse 3 und 5. oder Klasse 2 und 3 oder 4, jeweils 2 Schuljahre)
Mittelstufe
Klasse 4: teilweise, je nach Schule auf freiwilliger Basis Nadelarbeit (an einigen Schulen auch als Pflicht für alle) - nur 4. Klasse - ;
Ab der Klasse 5 gab es eine/n eine/n neuen Klassenlehrer/in und die Wanderungen im Schulgebäude begannen. Jede Stunde in einem anderen Fachraum. Der Klassenraum war ein Fachraum.
Klasse 5: Deutsch, Mathematik, Biologie, Geografie (Erdkunde), Geschichte, Russisch, Musik, Werken (Klasse 5 und 6), Sport und Zeichnen
Klasse 6: Deutsch, Mathematik, Biologie, Geografie (Erdkunde), Geschichte, Physik , Russisch, Musik, Werken (Klasse 5 und 6), Sport und Zeichnen
Klasse 7: Chemie, Produktive Arbeit (für Werken), Einführung in die sozialistische Produktion und freiwillig für gute Schüler eine 2. Fremdsprache (meist Englisch oder seltener Französisch).
Oberstufe
Klasse 8: Technisch Zeichnen
Klasse 9 und 10: Astronomie, Wehrkunde Unterricht und Zivilverteidigung.
Klasse 10: 2 Stunden pro Woche ein Wahlpflichtfach - zur Prüfungsvorbereitung (nicht immer das Wunschfach)
Die Klasse 10 endete mit Abschlussprüfungen in Sport - Leichtathletik und Turnen -, Russisch, Deutsch, Mathematik und Biologie oder Chemie und Biologie oder Physik im Wechsel.
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