Im August 1944, zwei Monate nach der Landung der Alliierten in der Normandie, bezwingen die Amerikaner und Briten die deutschen im Norden Frankreichs stationierten (und konzentrierten) Truppen.
Nach diesem Durchbruch, kehren die Deutschen den Alliierten den Rücken zu und fliehen, was den Alliierten bzw. Amerikanern ein müheloses Vorankommen durch Belgien (Brüssel und Antwerpen) bis hin zur Fronterrichtung zwischen Trier und Aachen ermöglichte.
Die aussichtsreiche Situation veranlaßte, das Hauptquartier, der von General Eisenhower befohlenen alliierten Expeditionskräfte (SHAEF), den sofortigen Marschbefehl von sogenannten `Military Government Detachments´ von England aus zu befehlen.
Die Amerikaner dachten schon ein Ende des Krieges im Jahre 1944 erreichen zu können. Die Deutschen erkannten jedoch den strategisch wichtigen Standort Aachen und entsandten mehrere Truppen zur Verstärkung. Somit schafften sie es, die schon beinahe evakuierte Stadt doch noch einige Zeit zu verteidigen.
Die Amerikaner sahen sich in dem Begriff `Nazi Fanaticism´ mit dem Beispiel Aachen bestätigt, da die Bevölkerung trotz ihrer hoffnungslosen Situation - denn um die Stadt war bereits ein Belagerungsring gezogen - nicht kapitulierte.
Erst als die Amerikaner den Stadtkern intensiv bombardierten fiel die Stadt in alliierte Hände.
Nach diesem Rückschlag bekamen sie erneut den Befehl, den Durchbruch am Rhein zu realisieren. Dieser wurde aber zeitlich erneut verschoben, da sich die Amerikaner in einen Stellungskrieg westlich von Jülich und Düren verwickelten.
Die Frage, wie lange der Krieg noch anhalten würde und wann die nationale Moral der Deutschen endlich gebrochen werden konnte, stellte sich mehrmals während dieser drei Monate des Stellungskrieges bei Jülich.
Hitler beantwortete diese Frage mit einer Gegenoffensive gegen die in Belgien stationierten Truppen. Die darauffolgende Niederlage schwächte die Deutschen so sehr, daß der Weg zum Rhein frei war.
Am fünften März 1945 rollten die ersten Panzer ohne größeren Widerstand in das von den enormen Luftangriffen des `Schwarzen Freitags´ geschwächte Köln auf der linksrheinischen Seite bei Bickendorf ein.
Die Befürchtung der deutsche `Volksturm´ halte sich im Inneren der Stadt versteckt, um ein Stalingrad am Rhein stattfinden zu lassen, stellte sich bei der Absicherung Kölns als falsch heraus.
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