Das Ruhrgebiet ist Industriebezirk in Nordrhein- Westfalen und wichtigster industrieller Ballungsraum Europas. Es umfasst ca. 4.000 km².
Seine wirtschaftliche Bedeutung geht auf die reichen Steinkohlevorkommen zurück. Im Ruhrrevier schätzt man diese Vorkommen auf ca. 224 Mrd. Tonnen.
Die Steinkohle ist die Grundlage für die hier angesiedelte Stahl- und Eisenindustrie.
Aber an der Spitze aller Industriezweige steht die eisen- und stahlerzeugende Industrie.
Duisburg, Dortmund, Bochum, Müllheim, Gelsenkirchen und Essen sind Standorte großer Betriebe. 63% des Rohstahles und 80% der Steinkohle in ganz Deutschland werden im Ruhrgebiet gefördert bzw. verhüttet (= verarbeitet).
Die wirtschaftlichen Grundlagen des Ruhrgebiets bestehen auch darin, dass man eine günstige Verkehrslage antrifft:
Der Rhein, die Ruhr und Kanäle bieten ein verzweigtes Wasserstraßennetz und ein sehr dichtes Straßen- und Bahnnetz sorgt für die schnelle Anbindung zu Land.
=> Man kann das Ruhrgebiet in drei verschiedene Zonen einteilen:
1. Die Ruhrzone (Hattingen, Witten und Kettwig), die sich zu einer Erholungs- und Wohnungslandschaft entwickelt hat.
2. Die Hellwegzone (Essen, Bochum, Dortmund), dort haben sich viele Bergbau und Eisenindustrien gebildet.
3. Die Emscherzone (Hamborn, Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne), hier findet man sehr viele Bergbau-, Eisen-, Stahl- und chem. Industrie.
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