Die erste Präsidentschaftswahl fand Anfang 1789 statt die George Washington (F) für sich entschied. Der Kongress verabschiedete neue Verfassungszusätze die fundamentale Rechte der Bürger bewahrten wie die Religionsfreiheit, freie Meinungsäußerung und Presse, Schutz vor willkürlicher Festnahme und Gerichtsverfahren durch ein Geschworenengericht, nur die Bildung politischer Partein sah die Verfassung nicht vor. Doch es bildete sich eine zweite Partei neben den Föderalisten, die "Demokratischen Republikaner". Diese waren Anhänger Jeffersons und traten für eine dezentralistische Regierung ein, um die Bürgerrechte zu wahren. Ihr Ideal war das ländliche Idyll des selbstversorgenden amerikanischen Farmers. Jedoch blieben die Föderalisten 12 Jahre an der Macht.
Washingtons Finanzminister Hamilton bemühte sich um die Füllung der Staatskassen, die Übernahme aller Schulden der Bundesstaaten und er gründete 1791 die Nationalbank. Das Land war gespalten, im Norden die Föderalisten, welche mit Entsetzen die Hinrichtung Louis XIV. und seiner Frau vernahmen und im Süden die Republikaner, die der antiaristokratischen Gesinnung der Jakobiner applaudierten. Der Krieg Frankreich gegen GB rief die Allianz die zwischen der USA und Frankreich während dem Unabhängigkeitskrieg eingegangen wurde, in Erinnerung, doch Amerika entschied sich zur Neutralität. Jedoch beschlagnahmte die englische Marine im Jahr 1794 amerikanische Handelsschiffe. Amerika entsandte einen Sonderemissär nach England um ein Abkommen zu treffen, da England für die Wirtschaft der jungen Republik von unermesslicher Bedeutung war.
Die Aussöhnung mit dem Mutterland bewegte Spanien, aus Furcht vor einer englischen Übermacht, zur Regelung der Floridagrenze entlang des 31. Breitengrades. Im Jahr 1796 gewann John Adams (F) die Wahl zum Präsidenten. Die Franzosen begannen nach englischem Beispiel amerikanische Schiffe gefangen zunehmen, und dabei kam es zur Aufdeckung der sog. "XYZ-Affäre". Dabei handelte es sich um eine Forderung an die Amerikaner vor der Aufnahme jeglicher Verhandlungen mit der USA hohe Schmiergelder zu bezahlen.
Adams weigerte sich dem nachzukommen. In den folgenden Jahren 1798/99 stand die USA in Kriegszustand mit Frankreich, doch Napoleon Bonapart bot der USA nach einiger zeit des Krieges einen Vertrag zur Beendigung des Konflikts. Bei der nächsten Präsidentschaftswahl gewann Thomas Jefferson (D-R) und zog in den neuen Regierungssitz in Washington ein. Unter seiner Führung wuchs die Fläche der USA um fast das Doppelte an. Alles deutete auf eine technische Entwicklung und Industrialisierung im Norden. 1793 erfand Eli Whitney eine Egreniermaschine zur Austrennung der klebrigen Baumwollsamen, wodurch die Baumwollproduktion im Süden stieg.
Jefferson schaffte es das Staatsdefizit zu halbieren. Als Napoleon an die Macht kam einigten sich die Spanier mit den Franzosen auf die Rückgabe der ehemaligen französischen Territorien und die Amerikaner versuchten das Gebiet von Louisiana zu Kaufen, da es ihnen verboten wurde ihre Ladung in New Orleans zu löschen. Napoleon verkaufte das Gebiet im sog. Louisiana-Purchase. 1804 gelang Jefferson die Wiederwahl, jedoch musste er mit der sog. Essex-Junta kämpfen, die einen Plan schmiedeten um aus der Union auszutreten und eine Nordstaatenkonföderation zu bilden.
Diese Bewegung verschwand dann aber im Untergrund.
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