Kanji sind chinesische Schriftzeichen, die im 5.Jahrhundert von Korea aus nach Japan importiert wurden.
Kanji sind Ideogramme, d.h. praktisch jedes einzelne Zeichen entspricht einem Wort. Indem man Zeichen kombiniert, können noch viele weitere Wörter gebildet werden: z.B. beudeutet \"Elektrizität\" kombiniert mit \"Wagen\" \"Eisenbahn\". Es existieren etwa 50000 Zeichen, wovon allerdings nur etwa 2000 bis 3000 z.B. für das vollständige Verständnis von Zeitungen benötigt werden. Die Regierung deklarierte offiziell 1945 Zeichen als \"Kanji für den täglichen Gebrauch\".
Bevor die Japaner die chinesischen Schriftzeichen adaptierten, besassen sie keine eigene Schrift. Als sie die chinesischen Zeichen adaptierten, gaben sie ihnen z.T. die chinesischen Aussprachen, als auch die Aussprache des entsprechenden, japanischen Wortes. Dies hat in der Gegenwart zur Folge, dass die meisten Kanji auf mehr als eine Weise ausgesprochen werden können.
Im japanischen wird Kanji für Verben, Adjektive und Substantive benutzt. Das Japanische kann, im Gegensatz zum Chinesischen, aber nicht komplett in Ideogrammen geschrieben werden. Für grammatische Endungen und andere Wörter für die es keine Kanji gibt, wird im Japanischen ein weiteres Schriftsystem benutzt, das auf Silben basiert: Kana.
Kalligraphie ist die Kunst, Kanji schön zu schreiben. In Japan ist Kalligraphie ein beliebtes Hobby und wird den meisten Schülern im Verlauf ihrer Karrieren gelehrt.
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