Die HJ bot ihr Programm streng getrennt nach Mädchen/Jungen an. Jungen wurden zu Soldaten herangebildet, Mädchen zu Hausfrauen, indem sie Fächer wie Körperpflege, Gymnastik, Geschmacksbildung und Kultur hatten. Bis zum sechsten Lebensjahr lebten die Kinder im Elternhaus. Ab dem sechsten Lebensjahr gingen die Kinder in die Volksschule. Ab dem zehnten Lebensjahr griff das Naziprogramm ein. Es lies die Mädchen in die Gruppe der Jungmädel eintreten und die Jungen in das Jungvolk.
Dort blieben sie dann vier Jahre, bis sie dann mit vierzehn in eine höhere Stufe aufstiegen. Die Mädchen kamen zum Bund Deutscher Mädel und die Jungs zur Hitlerjugend. In der Zwischenzeit also vom zehnten bis zum achtzehnten Lebensjahr konnte in schulischer Sicht die Volksschule abgeschlossen und eine Ausbildung beendet werden. Auch konnte die höhere Schule (Gymnasium) ab der fünften Klasse besucht werden. Für die Frauen war vom achtzehnten bis zum einundzwanzigsten Lebensjahr dann der Arbeitsdienst Pflicht. Für die Männer Wehrdienst, bzw.
alternativ dazu Arbeitsdienst. In dieser Zeit war es den Gymnasiasten möglich, ihr Abitur zu erwerben. Ab dem einundzwanzigsten Lebensjahr begann dann das eigentliche Berufsleben. Die Frau hatte "ihre Aufgaben als Frau" zu erfüllen, also nach Hitlers Sinne als Mutter und Hausfrau. Sie wird in ihrer Rolle als die "Erhalterin des Volkes" betitelt. Der Mann wurde in verschiedenen Bereichen des Militärs als Reserve behalten.
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