Das drängendste innenpolitische Problem jener Zeit war der Kampf der schwarzen Amerikaner gegen die Rassentrennung und für die Durchsetzung ihrer vollen Bürgerrechte. Obwohl die Regierung Eisenhower die Aufhebung der Rassentrennung in Regierung und Streitkräften erfolgreich abschloß, war sie zur Einbringung weitergehender Gesetzeswerke nicht bereit. In der Zwischenzeit hatten sich zahlreiche Schwarze in der Bürgerrechtsbewegung engagiert. Im Dezember 1955 führte Pfarrer Martin Luther King jun. einen sehr erfolgreichen Boykott durch, der die Aufhebung der Rassentrennung im Bustransportsystem erreichte. Danach wurde eine - später Sit-in genannte - Protestform überall in den Südstaaten angewandt, um die Aufhebung der Rassentrennung in Gaststätten und anderen öffentlichen Einrichtungen durchzusetzen.
Zahlreiche andere Organisationen und Einzelpersonen setzten sich aktiv für die Rassengleichstellung ein. Dank dieser Anstrengungen verabschiedete der Kongreß 1957 das Bürgerrechtsgesetz und richtete einen Bürgerrechtsausschuß ein, der die Verweigerung des Wahlrechtes von Schwarzen oder die Gleichbehandlung vor dem Gesetz zu untersuchen hatte.
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