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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Geschichte: militarismus



r /> - Begriff: Militarismus entstand in Frankreich um 1890

- Bedeutung: Überbewertung des militärischen Denkens auch im zivilen

Lebensbereich, eine Überbetonung militärischer Formen in fast allen

Gebieten des gesellschaftlichen Leben (Þ im zivilen-, und privaten

Leben außerhalb der Kaserne = Schulen, ... )

- nach 1890 wurde der Begriff vor allem von antipreußischen Kreisen u. von der Sozialdemokratie zur Kennzeichnung des preußisch-deutschen Kaisertums gewählt

- Merkmale: - übermäßig positive Bewertung des Krieges

Þ Vorrangigkeit der Rüstungs-, und der Verteidigungspolitik

gegenüber anderen Bereichen der Politik ( Þ bestes Bsp.: Außen-

politik = Bündnisabbrüche mit Russland, ... )

- bevorzugte Stellung des Militär

- herrschaftliche militärischer Strukturen - Grundsätze v. Befehl und

Ordnung auf zivile Bereiche Þ Schulen ( Erziehung Kinder und Jugendlichen

in militärischem Geist)



- im Preußen-Deutschland hatte das Militär schon aus langer Tradition eine bevorzugte Stellung

- jedoch auch die andern europäischen Staaten, die sich jetzt im Zeitalter des ausgeprägten Nationalismus und Imperialismus um einen vorderen Platz in der Weltrangordnung bemühten, spielten das Militär, Uniformen und Paraden eine große Rolle

- erst Kaiser Wilhelm 2. verhalf durch seine Vorleibe für militärische Schauspiele ( ( (Flottenmanöver, ... ) den Soldatenstand zu einer Spitzenstellung in der Rangordnung in der Nation Þ der Militärdienst wurde zur Schule der Nation aufgewertet

- Þ wer gedient hatte galt mehr in der Gesellschaft, wer in Beruflicherlaufbahn vorankommen wollte, mußte natürlich Reserveoffizier sein

- als politisch-gesellschaftliches Phänomen gewann der Militarismus besondere Bedeutung in der preußisch-deutschen Großmacht 1862 - 1945

- Þ entsprechend im 1. Weltkrieg wie im 2. Weltkrieg war die Beseitigung des preußisch-deutschen Militarismus ein wesentliches Ziel der Alliierten, ( die jedoch unberücksichtigt ließen das Hitler zwar die Tradition des Militarismus nutzte, den Militärs selbst aber keinen maßgeblichen Einfluß auf seine politischen Zielsetzungen und Entscheidungen zugestand





Weitere Infos:



- nicht gedient: Makel

- verbürgerlichung des Militärs

- unbedingte Treue zum Kaiser

 
 

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