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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Geschichte der hj vor 1933



Schon früh versuchte die NSDAP, neben dem Werben um die junge Generation auch die heranwachsende Jugend anzusprechen und unter ihren Fahnen zu sammeln. Der erste Versuch, eine nationalsozialistische Jugendorganisation zu gründen, ging von Gustav Adolf Lenk aus, einem in München geborenen Klavierpolierer. Lenk, früher Mitglied des Deutsch - Nationalen Jugendbundes, schloss sich 1921 der NSDAP an und setzte sich hier für die Schaffung eines Jugendverbandes ein. Daraufhin ordnete Adolf Hitler am 25. Februar 1922 die Gründung einer Jugendabteilung unter der Organisation der SA an. Die Ortsgruppe München des neuen Jugendbundes stand unter Lenk und führte den Namen "Jungsturm Adolf Hitler". Sie war der SA unmittelbar unterstellt und trug die gleichen Uniformen. In der zweiten Hälfte des Jahres 1922 organisierte Adolf Lenk weitere Gruppen in Nürnberg, Zeitz, Dresden und Hanau. Als im darauffolgenden Jahr die Zahl der Ortsgruppen stieg, wurde Adolf Lenk von Hitler mit dem Aufbau einer Reichsorganisation des Jugendbundes der NSDAP betraut. Im Mai 1923 erschien als erste Zeitschrift der Nationale Jungsturm, Nachrichtenblatt des National-Sozialistischen Jugendbundes. Am 9. November 1923 wurde der Jugendbund jedoch zusammen mit der NSDAP im Zuge der Bestrafung des Hitler-Ludendorff Putsches verboten. Im Frühjahr 1925 fand in Plauen ein Führertreffen der sächsischen Führer der Großdeutschen Jugendbewegung statt. Hier kam es zu einer Festlegung des Bundes auf die neu entstandene NSDAP. Auf dem ersten Parteitag der neugegründeten NSDAP am 3. und 4. Juli 1926 wurde die Großdeutsche Jugend umbenannt in "Hitler-Jugend, Bund deutscher Arbeiterjugend". Sie zählte zu Anfang ungefähr 300 Mitglieder. Kurt Gruber, ehemaliger Führer der Großdeutschen Jugend wurde nun erster Reichsführer der HJ und zugleich Referent für Jugendfragen in der Reichsleitung der NSDAP. Somit wurde die HJ in den Parteiapparat der NSDAP eingebaut. Am 1. November 1926 wurde Franz Felix Pfeffer von Salomon oberster SA-Führer und verlangte die völlige Unterstellung der HJ unter seine Befehlsgewalt. Von dieser Zeit an galt die HJ als Jugendorganisation des Wehrverbandes der SA. Sie nahm an Parteitagen teil und veranstaltete Wanderfahrten und Heimabende sowie Abende zur politischen Schulung, an denen den 14-18 jährigen Jungen das politische Gedankengut der NSDAP eingeimpft wurde.
In den Jahren vor 1933 jedoch lag die HJ im Zwiespalt mit den anderen bündischen Jugendorganisationen, wie Adler und Falken, Schilljugend, Junge Front und auch dem NS-Studentenbund. Daher gelang es der HJ nicht, Einfluss auf die gesamte deutsche Jugend zu nehmen.
1930 war die HJ auf 18 000 Mitglieder angewachsen, hinzu kamen 2 300 Mitglieder der HJ in Österreich. Aufgrund ihrer Mitgliedsstärke und ihrer parteipolitischen Tätigkeit rief die HJ ab 1930 die ersten amtlichen Reaktionen hervor. Am 1. April 1930 wurde den Schülern an staatlichen Oberschulen und Berufsschulen die Mitgliedschaft in der HJ verboten.
Nach dem Rücktritt Kurt Grubers am 29. Oktober 1931 übernahm Dr. Adrian Theodor von Rentel die Reichsführung der HJ. Nicht sehr geeignet als Jugendführer, wurde von Rentel durch Hitler am 30. Oktober 1931 durch Baldur von Schirach ersetzt. Ein Jahr später, 1932, zählte die HJ schon 100 000 Mitglieder. In den letzten Jahren der Weimarer Republik bestand die Haupttätigkeit der HJ in Kundgebungen und Aufmärschen, in Klebeeinsätzen für Parteiaufrufe und Wahlplakate, in Protestaktionen gegen den Friedensvertrag von Versailles und den Youngplan, im Saalschutz für Parteiveranstaltungen und in der Teilnahme an Demonstrationen. Viele Aufmärsche, besonders in den Jahren 1931-1933 arteten in Straßenschlachten mit anderen Parteien aus. Während diesen Jahren finden offiziell 21 Hitlerjungen und 1 BDM - Mädchen den Tod.
"Mit dieser "Unsterblichen Gefolgschaft der HJ" wurde ein maßloser Totenkult betrieben, der seinerseits nur dazu dienen sollte, bei der HJ das Märtyrergefühl und den Radikalismus, die Einsatz- und Todesbereitschaft zu steigern. Der Mythos von Blut und Fahne, Kampf und Sieg, der durch die Lieder von SA und HJ geisterte, die pseudoreligiöse Gläubigkeit, die durch Fahnenweihe und jährliche Totengedenkfeier am 9. November planvoll gefördert wurde, mußten dazu herhalten, den Idealismus der jungen Generation dem "Führer" hörig zu machen."
Am 13. April 1932 wurde die SA verboten, und mit ihr auch die HJ als eine Untergruppe, allerdings erreichte Baldur von Schirach eine Loslösung der HJ von der SA und somit eine Legalisierung.

 
 

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