"Als ich nach Wien kam, standen meine Sympathien voll und ganz auf der Seite der alldeutschen Richtung" schreibt Hitler in MEIN KAMPF. Es ist unwahrscheinlich. dass Hitler jemals sein politisches Leitbild Georg Schönerer persönlich kennenlernte, weil er nach Verlust seines Parlamentssitzes 1907 kaum noch in Wien war.
Hitler erlebte den Kult der Alldeutschen.
Schönerer Biographie die Bibel der Alldeutschen: "Durch Reinheit zur Einheit!".
Aus diesem Buch lernte der junge Hitler politisches Wirken und berief sich später auf eben Erwähntes.
Zur Person:
- Geboren in Wien als Sohn eines reichen Eisenbahnunternehmers
- Besuch landwirtschaftlicher Fachschulen, wurde Verwalter des väterl. Landguts in
Rosenau bei Zwettl.
- Durch Engagement, in der Finanzierung von Feuerwehren und Volksbüchereien, wurde er im
Waldviertel zum verehrten "Bauernführer"
- Zeit des Börsenkrachs von 1873: Wahl in den Reichstag
- Parteiprogramm: opportunierte gegen den Liberalismus, den Kapitalismus und gegen die "Juden"
- wurde zum "neuen Führer", die deutschen Burschenschaftler schlossen sich ihm an
- hatte Traum des "Großdeutschen" Reichs
Schönerers Kampf gegen "die Juden" für das "deutsche Volk" wurde zum Kult.
- 1885: Einführung eines Arierparagraphen Juden wurden von Vereinen und den
Burschenschaftlern ausgeschlossen, darunter auch Viktor Adler und Arthur Schnitzler
- Deutschtum wurde zu einer Art Religion, die Kornblume und der
"HEIL- Gruß" wurden zu Symbolen und Erkennungszeichen
S. Leitspruch: "Durch Reinheit zur Einheit" bedeutete auch eine konsequente
Eindeutschung von Fremdwörtern:
Kalender Zeitweise
Kapitel Hauptabschnitt
- Nach 1900 kaum noch Anziehungskraft
- seine Partei schrumpfte von 22 auf 3 Sitze
Hitler
-widmete Schönerer in MEIN KAMPF mehrere Seiten, kopierte S. Grundsätze und auch seine Ansichten
über Antisemitismus
-übernahm den Titel des "Führers" und führte den "HEIL"- Gruß ein
|