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Heutzutage frägt sich kaum noch jemand, wie denn die Frauen zu den Rechten gekommen sind, welche sie jetzt besitzen. Ein wichtiger Grundstein dafür waren die Frauenbewegungen in Paris, die die Gleichstellung von Männer und Frauen forderten. Somit auch zum Beispiel das Wahlrecht, Ehe- und Scheidungsrecht oder den staatsbürgerlichen Unterricht für beiderlei Geschlechter.
Der Anfang der Revolution der Frauen begann mit den Salons, den Frauenvereinen in den größeren Städten. Dort diskutierte der "dritte Stand des dritten Standes" über die Ungerechtigkeit von Gesetzen und den Zielen ihrer Versammlungen.
Darauf folgte, in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1789 der Sturm auf die Bastille woran auch die Frauen daran beteiligt gewesen waren. Im Jahre 1790 durften Frauen an Sitzungen der "Sociéte fraternelle de l´un et l´autre sexe" teilnehmen und abstimmen doch die Teilnehmerzahl war auf ein Viertel begrenzt. Die Frauenclubs wurden jedoch am 30 Oktober 1793 verboten.
Hinzu kam noch das Dekret, welches untersagte, dass sich Frauen in größeren Gruppen auf der Straße versammeln durften. Ein weiteres Dekret im Jahre 1793 verbot den Frauen den Dienst in der Armee.
Den Frauen zu dieser Zeit wurden das Einschleppen von Krankheiten (Prostituierte) und die Volksaufstände im Frühjahr 1792 bis zum Sommer 1793 zugeschrieben. Hinzu kommt, dass es "gegen die Gesetzte der Natur sei, wenn Frauen sein wollten wie Männer". Die "Droits de l´homme" (= Menschenrechte) bezogen sich auf "des hommes" (= Männer) und nicht wie heute auf die gesamte Menschheit.
1793 war auch die Hinrichtung Marie Antoinettes, die wegen Verdacht der Beihilfe der Flucht des Königs nach Varennes hingerichtet wurde.
Nach dem Tode von Robespierre eröffneten wieder die Frauenvereine und eine neue Bourgeoise entstand. Die Frauen hatten gegen ihre gesetzlichen Ungerechtheiten und Verbote gekämpft und haben letzendlich bis heute noch Wirkung, obwohl das Verhältnis an Frauen in der Politik vielleicht immer nopch nur ein Viertel des Gesamten beträgt.
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