Es gibt drei Gebiete die Joseph II während seines Lebens erworben hat. 1772 erwarb er Galizien von den Polen, und 1775 die Bukowina vom osmanischen Reich. Die Bukowina ist ein 10440 km² großes Gebiet. Nachdem er Galizien erworben hatte bemühte er sich um gute Verbindungen zu Siebenbürgen. 1774 besetzte er die Bukowina, die die Türkei 1775 mit der Zustimmung von Russland abgab.
Joseph II bemühte sich auch bayrische Gebiete nach dem aussterben der Wittelsbacher für sich zu gewinnen. Friedrich II, der große preußische Feind von Österreich, vereitelte das aber. Nach dem Tod von Friedrich II 1786 dachte Joseph II daran sich mit den Preußen zusammen zu tun. Das hätte aber den Beziehungen zu Frankreich und Russland nicht gut getan, und obwohl man eine Einkreisung der europäischen Mittelmächte durch ein Bündnis der Russen mit den Westmächten fürchtete, blieb man bei den alten Außenpolitischen Ansichten und half Russland bei dem Krieg gegen die Türkei.
|