Die Gegner der Hexenverfolgung hatten unterschiedliche Hintergründe. Sie waren meist Ärzte, Juristen, Gelehrte oder Seelsorger. Zu letzteren zählte auch der Jesuitenpater Friedrich (von) Spee: Er begleitete während den Prozessen die Hexen seelsorgerlich und wurde so zu einem überzeugendem Gegner der Verfolgung. Seine Erkenntnisse fasste er in einem Buch zusammen, dass er "cautio criminalis" nannte. Es wurde 1631 veröffentlicht, allerdings aus Sicherheitsgründen unter falschem Namen. Er hatte erkannt das ein Mensch, der lange genug gefoltert wird, fast immer das erwartete Geständnis.
Folgerichtig forderte er die sofortige Einstellung der Prozesse gegen die Hexen und die Abschaffung der Folter. Als bekannt wurde, dass er der Verfasser des Buches war, rettete ihn nur der Schwedeneinfall von Gustav Adolf.
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