Am 2. März 1796 wurde Napoleon zum Oberbefehlshaber der französischen Armee in Italien ernannt. Nach vier siegreichen Schlachten gegen Österreich und seine Verbündeten (siehe Koalitionskriege) schloss er eigenmächtig einen Waffenstillstand und im Oktober 1797 den Frieden von Campo Formio mit Österreich. Frankreich erhielt den Großteil des eroberten Territoriums in Oberitalien. Diese militärischen und politischen Erfolge, nicht zuletzt auch die Kriegsbeute in Höhe von mehreren Millionen Francs, begünstigten Napoleons späteren Aufstieg zur Macht. Im Dezember 1797 beuftragte ihn das Direktorium mit dem Oberbefehl über die französische Armee, die gegen England eingesetzt werden sollte, entsandte ihn jedoch wenig später mit einem Expeditionskorps gegen Ägypten.
Nach anfänglichen Erfolgen wurde die französische Flotte am 1. August 1798 von der englischen unter Admiral Horatio Nelson bei Abukir vernichtend geschlagen. Napoleon kehrte im Oktober 1799 nach Frankreich zurück, die mehrmals geschlagenen französischen Truppen erst 1801.
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