Das Josephinum ist sicher das berühmteste Bauwerk von Joseph II. Es wurde 1785 von im in Wien gegründet. Es war eine medizinisch chirurgische Akademie, die hauptsächlich der Heranbildung von Militärärzten diente. Ab 1874 wurde es als Bildungsanstalt für Feldärzte weitergeführt. Da mit der Einführung des allgemeinen Doktorates im Jahre 1872 der Medizin das spezielle Diplom hinfällig wurde. Das Gebäude wurde von I. Canevale im klassizistischen Stil von 1783-85 erbaut. Seit 1920 ist es ein Museum für die Geschichte der Medizin. Es besitzt eine bedeutende Sammlung an anatomischen und geburtshilflichen Wachspräperaten, die an Semmelweis, Billroth, Wagner von Jauregg und Freud erinnern.
Das zweite berühmte Bauwerk ist wohl das allgemeine Krankenhaus in Wien und Graz, die beide von ihm gegründet wurden. Er kümmerte sich sehr um kranke und schwache. Deshalb gründete er ein Taubstummeninstitut, gründete eine Schule für Blinde, sowie Waisen- und Invalidenhäuser. Auch gründete er die erste Irrenanstalt der Welt. Geisteskranke wurden zu dieser Zeit wie Verbrecher in Gefängnissen gehalten, um die Welt nur ja vor ihnen zu schützen.
In seinen Irrenanstalten erhielten sie ärztliche Behandlung. Das Bauwerk wurde im Volksmund Kaiser Josephs Gugelhupf genannt.
Er ließ auch noch Schulen und viele Pfarren bauen. Sowie Bistümer in Linz, St. Pölten und Leoben-Göß. Das Erzbistum in Wien ließ er ausbauen.
Joseph II lag die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung sehr am Herzen. Das ist typisch für die Zeit des aufgeklärten Absolutismus, da er alles für das Volk machen wollte.
|