Die Rote Kapelle ist von der Gestapo die geprägte Bezeichnung für eine der größten deutschen Widerstandsgruppen. Die Gruppe Intellektueller (einseitig verstandesbetonter Menschen) unter der Leitung von Oberleutnant Harro Schulze-Boysohn und Oberregierungsrat Arvid von Harnack wollte sicherstellen, dass Deutschland ein eigenständiger Nationalstaat blieb.
Mit Geldmitteln, die von der sowjetischen Botschaft in Berlin gestellt wurden, finanzierte man den Druck von Flugblättern und Zeitungen. Zu Kriegszeiten belieferte man die Russen mit wichtigen Informationen über politische, wirtschaftliche und militärische Aktionen der Deutschen.
Ende August 1942 und Frühjahr 1943 wurde die Gruppe von der Gestapo aufgedeckt und zerschlagen. Von den 126 verhafteten Mitgliedern wurden 50 Mitglieder zum Tode verurteilt und hingerichtet, darunter auch Schulze-Boysohn und Harnack.
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