Die Inquisition ist ein bestimmter Abschnitt innerhalb eines Strafverfahrens, durch Folter unterstütztes Verhör von Ketzern. Die Inquisition ist in Spanien bis 19. Jht. in Gebrauch geblieben. Sie entstand aus Anlass der Ketzerbewegungen. Sie wurde von Papst Innozenz III eingeführt.
1209 wurde sie erstmals durch das Papsttum eingesetzt. Als Häretiker wurde man beschuldigt bei der Übersetzung von Bibeltexten in Volkssprache oder wenn man mit ketzerischen Kreisen verkehrte. Die Inquisitionsverfahren beraubte den Beschuldigten die wenigen Rechte die sie bei einer weltlichen Rechtsprechung gehabt hätten. Der Einspruch gegen ein Urteil war nicht möglich. Man konnte sich nur vor den Scheiterhaufen retten, indem man sich zur Ketzerei bekannte. 1233 entzog Papst Gregor den Bischöfen das Inquisitionsamt und übertrug es an die Dominikaner.
Es folgte eine Ausforschung und Bespitzelung der Gläubigen, was zu Misstrauen unter dem Volk führte. Als Ketzer wurden jene erkannt, die nicht zum Gottesdienst oder zur Beichte erschienen. Es wurden sogar Skelette von Toten, die der Häresie verdächtigt wurden, ausgegraben und verbrannt. Das führte zum Angriff auf verantwortliche Inquisitoren. Es wurden die Franziskaner als Begleitung der Dominikaner eingesetzt. Um einem Verdächtigen ein Geständnis zu entlocken, wandte die Inquisition vorallem die Methode der FOLTER an.
In Spanien blühte die Inquisition Ende des 15. Jahrhunderts auf und hielt sich bis zu den Napoleonischen Kriegen.
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