Die Frühromantik nahm ihren Ursprung in der Stadt Jena, die zum Herzogtum Sachsen-Weimar gehörte. Dort taten sich die in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel, Friedrich Wilhelm Schelling und die beiden Dichter Ludwig Tick und Novalis zusammen.
Sie waren fest entschlossen, ihr Leben anders zu gestalten als die "philister-haften Bürger". Sie wollten nicht nur ein neues Kunstprogramm, sondern auch noch die Emanzipation der Frau und die freie Liebe durchsetzten.
In den Werken der Frühromantik kann man sehen, daß die Epochen Sturm und Drang und Klassik die Dichter "beeinflußt", geleitet haben.
Während jedoch der Sturm und Drang jede Führungsrolle der Wissenschaft abgelehnt hat, lassen sich die Romantiker in hohem Maß von ihr leiten.
Einige Dichter der Frühromantik waren mit einem feinen Gefühl für fremde Sprachen und Kulturen begabt. Sie entschlossen sich deshalb Literarische Texte von anderen Kulturen zu übersetzen und nachzudichten. Es wurden unter anderem portugiesische, spanische und italienische Werke übersetzt. Das war für ihr Leserpuplikum sehr erfreulich, da dieses nun einen Einblick in andere "Kulturen" hatte.
Das Muster aller Poesie in der Frühromantik war Goethes "Wilhelm Meister", mit dem sich fast jeder Dichter auseinandersetzte. So wurde der Entwicklungs- und Bildungsroman in den Künstlerroman umgewandelt.
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