Im Jahre 1914 erhält Carter endlich die Konzession der ägyptischen Regierung die ihm erlaubt im Tal der Könige nach dem Grab des Tut-ench-Amun zu suchen.
1919, nach fünf Jahren erfolgloser Suche war ein unvollendetes Grab das nie benutzt worden war alles was sie gefunden hatten. Eines Tages, als Carter von Luxor zur Grabungsstelle zurückkommt, sind die Arbeiter merkwürdig ruhig. Sie haben die erste Stufe einer Treppe freigelegt, die in die Tiefe führt. Doch sie machen sich nicht all zu große Hoffnungen, denn schon so oft sind sie enttäuscht worden.
Carter lässt die Treppe freigraben. Am unteren Ende befindet sich eine versiegelte Tür. Er erkennt die Siegel der Totenstadt; es muss sich also um das Grab eines Pharaos handeln. Er lässt die Treppe wieder zuschütten und eilt nach Kairo, wo er ein Telegramm an seinen Gönner Lord Carnarvon schickt. Nachdem dieser 14 Tagen später in Ägypten eintrifft, fahren die Beiden sofort ins Tal und beginnen mit dem erneuten Freilegen der Treppe.
Als die ganze Tür freigelegt ist, sehen sie auch das Siegel Tut-ench-Amuns. Sie entdecken jedoch auch, dass das Grab zweimal nach seiner ursprünglichen Verschließung geöffnet und danach wieder versiegelt worden ist. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass hier antike Grabräuber am Werk waren. Wahrscheinlich sind sie während der Regierungszeit des Pharaos Haremhab, Tut-ench-Amuns ehemaliger Heerführer, in das Grab eingedrungen. Der Einbruch wurde jedoch von den Priestern bemerkt , die das Grab danach wieder versiegelten. Nach Dokumenten die gefunden worden sind, darf man annehmen, dass die Grabräuber gefasst und anschließend hingerichtet worden sind.
Mit Hilfe von Gips machen Carter und Carnarvon Abdrücke der Siegel, reißen die Tür ein und beginnen den dahinter liegenden Gang freizugraben, der mit Geröll gefüllt ist. Am Ende dieses Ganges ist eine weitere Tür. Nachdem Carter ein kleines Loch in sie gemacht hat und hindurchschaut, sind alle Zweifel verflogen. Im Schein der Kerze, die Carter durch das Loch hält tauchen Einzelheiten im Innern der Kammer aus dem Dunkeln auf, seltsame Tiere, Statuen und Gold - überall glänzendes, schimmerndes Gold! Nachdem sich die erste Erregung und Freude gelegt hat, reißen sie die Tür ein und können endlich die ganze Kammer überblicken. Da sind große vergoldete Bahren, deren Seiten die Form von Tieren haben, rechts davon zwei Standbilder, zwei lebensgroße Statuen eines Königs in schwarz mit goldenem Schurz, goldenen Sandalen, mit Keule und Stab und mit der schimmernden heiligen Schlange an der Stirn. Zwischen diesen Gegenständen stehen zahllose andere: Alabasterne Vasen, schön bemalte und eingelegte Kästen, schwarze Schreine, Blumensträuße, Betten, Sessel, ein mit Gold eingelegter Thronsessel, verschiedene Behälter, Pokale und auf der linken Seite, mehrere umgestürzte Wagen, die von Gold glänzen. Und das war nur eine Kammer, zwischen den beiden Wächterstatuen ist eine weitere versiegelte Tür zu erkennen, hinter ihr muss sich noch eine andere Kammer befinden, vielleicht eine ganze Reihe und in irgend einer wird der Pharao, mit samt seiner prunkvollen Totenausstatung zu finden sein.
Das Konservieren der Gegenstände, meist schon vor Ort wird von Carter eingehend beschrieben, wahrscheinlich weil es eine so große und wichtige Aufgabe war. Nach dem Ausräumen wird die Kammer gefegt und jedes einzelne Teilchen, das am Boden liegt, wird aufs Genauste untersucht. Danach machen sie sich ans Öffnen der versiegelten Tür in der Nordwand.
Der nächste Raum birgt einen riesigen, mit Bildern verzierten Schrein. Die hölzernen Wände sind mit Gold bedeckt, die Bilder sind mit Fayence und Edelsteinen eingelegt. In der einen Wand befindet sich eine Tür. Nachdem sie sie sorgfältig geöffnet haben bemerken sie, dass sich dahinter noch weitere Schreine befinden. Sie beschließen, diese Stück für Stück auseinander zunehmen und wegzubringen. Als der letzte der insgesamt 7 Schreine entfernt ist, befindet sich nur noch der Sarkophag mit der Mumie in der Kammer, die sie auch an Ort und Stelle \"auspacken\" und zum Teil konservieren. Dann wenden sie sich der Seitenkammer zu. Dieser Raum birgt die größte Anzahl Schätze, unter ihnen auch die vier Kanopen mit den Eingeweiden des Tut-ench-Amun.
Der schwierigste und letzte Teil der Bergung der Schätze bildet das Ausräumen der Seitenkammer. Dort hatten die Grabräuber nichts mehr an ihren Ursprünglichen Platz gelassen. Die meisten Gegenstände sind wild durcheinander. Carter und sein Team brauchen zwei ganze Jahre, um diese Kammer so auszuräumen, dass nichts dabei kaputt geht.
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