1. Die Eltern
Der Vater Robert Scholl war bis 1930 Bürgermeister der Gemeinde Forchtenberg im Kochertal, einem Nebenfluss des Neckars. Die Mutter Magdalena Scholl, geborene Müller war eine ehemalige Diakonissenschwester. 1932 zog die Familie nach Ulm.
2. Die anderen Geschwister
Die Scholls waren fünf Geschwister. Inge Scholl wurde 1917 geboren, Elisabeth 1920 und Werner 1922. Inge und Elisabeth sind die einzigen der fünf Geschwister, die noch heute leben. Inge Scholl hat kurz nach dem Krieg das Buch "Die Weiße Rose\" geschrieben, um alle Welt über die Taten ihrer Geschwister genauer zu informieren. Werner, der jüngste Sohn der Familie, fiel als Soldat an der Ostfront in Rußland.
3. Hans und Sophie Scholl
Hans Scholl wurde am 22. September 1918 geboren. Er wurde zu eigenständigem Handeln erzogen und war ein sehr nachdenklicher, kritischer und gerechter Mensch. Er studierte seit 1940 Medizin an der Maximilians-Universität in München. Dort war er, wie seine Freunde, Mitglied der Studentenkompanie Medizin, d.h. sie konnten im Notfall als Sanitätstrupp an einen der Kriegsschauplätze versetzt werden. Hans entsprach dem nationalsozialistischem Idealtyp und war ein begeistertes Mitglied der Hitler Jugend. Er war sehr stolz, als er als Gruppenführer die Fahne auf einem NSDAP-Parteitag tragen durfte. Von diesem Parteitag kam er verändert zurück, er konnte nun die Taten der Nazis nicht mehr gutheißen und distanzierte sich nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung von der HJ. Hans ist einer der wichtigsten Gründer der "Weißen Rose\". Sophie Scholl wurde am 9. Mai 1921 in Forchtenberg geboren und verbrachte dort ihre Kindheit. Sie war auch sehr nachdenklich und setzte sich für Gerechtigkeit ein. Sie war sehr oft fröhlich und hatte Spaß. Nach der Schule studierte sie in München Biologie und Philosophie. Sie setzte sich sehr mit Politik auseinander und trat auch der \"Weißen Rose\" bei. Sie mußte Arbeits- und Kriegshilfsdienst in einer Munitionsfabrik leisten.
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