3.1 Ursprünglich
Die Grundlage der Sicherheitspolitik war seit dem Ende der 60er Jahre, dass zwischen den Staaten im Osten und Westen ein stabileres Verhältnis anzustreben sei. Das militärische Konzept sollte gegenüber der Androhung oder Anwendung von kriegerischen Gewaltmaßnahmen gegen das Bündnis oder einzelne Mitgliedsstaaten kriegsverhindernd wirken sowie im Falle eines Angriffes die territoriale Integrität des nordatlantischen Gebiets so rasch wie möglich wiederherstellen zu können. Die Militärstrategie der NATO unterlag verschiedenen Änderungen.
3.2 Heute
Veränderungen auf der politischen Bühne haben die NATO gezwungen neue strategische Konzepte zu entwickeln. So wurde im April 1999 beschlossen sich vermehrt um Konfliktprävention, Krisenmanagement, Abwehr des Terrorismus, die Verhinderung der Weitergabe von Massenvernichtungswaffen sowie die Zusammenarbeit mit Nichtbündnismitgliedern zu bemühen. Dieses Engagement soll auf den euroatlantischen Raum beschränkt bleiben und einen Bezug zum Vertragsgebiet aufweisen.
4. Das Spannungsfeld zwischen UN und NATO
Die NATO will, im Vergleich zur UN, stärker international tätig werden.
Vor allem die USA will außerhalb der Natogrenzen agieren. Da die UN durch das Veto viel zu leicht blockiert werden kann, ist die NATO zurzeit dabei eine so genannte schnelle Eingreiftruppe zusammenzustellen. Im Kosovokrieg 1999 führte die NATO ihren ersten Krieg. Die UN war gegen den Einsatz, da Russland mit ihrem Veto eine UN-Beteiligung verhindert hat.
5. Die Nato und ihre Zukunft
Nachdem es keine eigentliche Bedrohung aus dem Osten mehr gibt, wendet sich die NATO nun neuen Aufgabenfeldern zu. Bei einer wachsenden Bedrohung durch den Terrorismus wird die NATO wohl auch in Zukunft nicht überflüssig sein. Zu den neuen Bereichen gehören zum Beispiel auch Konfliktprävention, Krisenmanagement und die Verhinderung der Weitergabe von Massenvernichtungswaffen. Doch auch in der nahen und fernen Zukunft wird es immer Arbeit für die internationale Schutztruppe geben.
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