Rom war schon lange ein Reich bevor es einen Kaiser bekam.Das Reich mit seinen verschiedenen Territorien, einem Kerngebiet, das von den eroberten Provinzen und Vasallenstaaten umgeben war, so gesehen bestand das römische Imperium etwa seit dem 3Jh.v.Ch.
Noch im sechsten Jh.v. Chr. war Rom ein bloßer Stadtstaat unter der Herrschaft von Etruskerkönigen gewesen.
Doch im Laufe der Zeit beherrschte Rom ganz Italien und hatte mit Sizilien seine erste Überseeprovinz errungen.Bis zur Zeitenwende kamen zahlreiche Eroberungen hinzu: Spanien, Syrien und Nah-Ost, Gallien, Griechenland, u.s.w.
Und was die Überlieferung schon lange wußte wurde jetzt von archäologischen Funden bestätigt:
Rom blickte schon auf eine 700 jährige Geschichte zurück, als der erste Kaiser (Augustus) an die Macht kam.
In den ersten beiden Jh. wurde Rom von etruskischen Königen regiert, deren letzterer Tarquinius Superbus um 510v.Chr. aus der Stadt vertrieben wurde.
Rom wandelte sich zu Republik.
Doch die wechselnden Kräfte zwischen Volk(Populares) und Senat(Optimares) hatten im letzten Jahrhundert der römischen Republik zu ernsten Krisen geführt.
Während die führenden Köpfe, überwiegend Senatoren, teils die aristokratische Klasse beführworteten, trachteten andere danach ihren Einfluß mit Unterstützung der Volksmassen zu vergrößern.
Zur selben Zeit etwa waren die alten Verwaltungsformen für ein ständig expandierenden Reich völlig überfordert und wirkungslos.
Und die überwältigenden Erfolge des römischen Heeres verliehen einer Reihe von Feldherrn bis dahin beispiellosen Einfluß:
erst Marius, dann Sullas, schließlich Pompeius und Julius Caesar.
Es schien als ließe sich der Frieden im Reich, erschüttert durch die Privatfehden mächtiger Generäle, nur durch eine Zentralisierung der Kräfte in einer Hand wiederherstellen.
Doch zuerst sollten andauernde Bürgerkriege folgen:
Um 50v. Ch. gipfelte die Rivalität zwischen Pompeius dem \"Großen\" und Julius Caesar.Die sich vor wenigen Jahren zusammen mit Crassus zum ersten Triumvirat zusammengeschloßen hatten.
Caesar hatte soeben die Eroberung Galliens siegreich abgeschlossen und wußte eine mächtige Armee hinter sich.49.v.Chr. überquerte Caesar den Rubikon und fiel in Italien ein.Pmopeius und seine Anhänger wurden bis zum Balkan verfolgt, nachdem Pompeius bei der Schlacht von Pharsalus nach Ägypten floh, ließ ihn Ptolemaios (XIII), der Bruder der Kleopatra (VII) dort ermoden.
Caesar wurde Diktator, doch schaffte er es nicht ausreichenden Rückhalt zu gewinnen.Am 15.März, den berühmten Iden des März fiel er einem Attentat zum Opfer.
Draufhin entbrannte ein erneuter Bürgerkrieg, in dessen Verlauf die Mörder, angeführt von Brutus und Cassius, vernichtend geschlagen wurden.
Als Gewinner gingen Mark Anton und Octavian, Caesars Adoptievsohn hervor.Sie schloßen sich zuammen mit Lepidus zum zweiten Trumvirat zusammen.
Mark Anton erhielt die herrschaft über den Osten, Lepidus über Afrika, Oktavian über den Westen.
Doch dieser hatte bereits die Vormachtstellung ins Auge gefaßt.Antonius wußte sein Chancen nicht zu nutzen und unterlag ihm Jahre 31 v.Chr., trotz der Unterstützung seiner Geliebten Kleopatra, mit seiner Flotte bei der Schlacht von Actium.
Caesars Ermordung jedoch hatte Okatvian vorsichtig gemacht vier Jahre später erzielte er eine Einigung mit dem Senat, die ihm absolute Macht verlieh.
Unter dem neuen Namen \"Augustus\" wurde er der erste römische Kaiser.Das Zeitalter der Imperatoren hatte für Rom begonnen.....
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