löst den tropischen Regenwald an den durch das Klima vorgegebenen Grenzen ab. Für diese Wälder sind sehr trockene Böden und eine ausgeprägte Trockenzeit charakteristisch. Diese bedingt eine Wachstumspause der Pflanzen, während der sie ihr Laub abwerfen. Die Blütezeit vieler Arten liegt zu Beginn oder am Ende dieser Trockenperiode. Die meisten dieser Wälder wachsen unterhalb einer Höhe von 1 000 Metern über dem Meeresspiegel. Im Allgemeinen sind die Monsunwälder niedriger als die tropischen Tieflandregenwälder, außerdem ist das Kronendach weniger dicht, also lichtdurchlässiger, was ein üppiges und artenreiches Unterholz ermöglicht.
Lianen sind auch hier häufig artenreich vertreten. Aufgrund der saisonalen Trockenheit sind Monsunwälder während dieser Zeit relativ leicht entflammbar. Sie wurden und werden daher oft zur Gewinnung von Anbauflächen abgebrannt. Nach dem Auflassen der Flächen entwickeln sich daraus meist Savannen oder dünn bestockte Sekundärwaldgebiete. Monsunwälder sind besonders in Südostasien anzutreffen, so z. B.
in Indien, Indochina und Thailand. Typisch für die dort herrschenden Klimaverhältnisse sind jährliche Niederschlagsmengen von häufig unter 1 300 Millimetern und eine Trockenzeit von vier bis fünf Monaten Dauer. Sie sind auch in Afrika weit verbreitet, seltener jedoch in Süd- und Mittelamerika.
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