In der Anfangsphase des 1. Weltkrieges wurden nur wenige Flugzeuge eingesetzt. Diese wurden vorwiegend zur Aufklärung genutzt. Allerdings fing man auf beiden Seiten schnell mit der Aufrüstung von neuen Flugzeugen an. Bereits im Jahr 1915 wurde mit dem Bau von einsitzigen Fokkereindeckern und Großflugzeugen zum Transport von Bomben begonnen. Am 15.3.1915 wurden Bomben auf Paris abgeworfen, wobei 2 Luftschiffe im Einsatz waren. Im September 1916 wurde dann ein Angriff mit insgesamt 12 Luftschiffen auf London geflogen, der jedoch sehr wenig Erfolg einbrachte. Später im Jahr 1916 wurden die Kampfeinsitzer zu Jagdstaffeln vereinigt, wobei jedes Flugzeug mit zwei Maschinengewehren ausgestattet war. Diese Jagdstaffeln wurden überwiegend zur Unterstützung der Infanterie benutzt. Im Mai 1917 flogen die Deutschen erstmals Angriffe auf die englische Südostküste. Am 13.6.1917 folgte dann ein weiterer Angriff auf London. Nur einen Monat später starteten die Deutschen ein sogenanntes Amerika-Programm, welches die deutsche Flugzeugproduktion um das Doppelte steigern sollte. Das sollte dafür sorgen dass die Deutschen die französische und britische Überlegenheit in diesem Bereich des Krieges beseitigen konnten. Der Plan ging weitgehend in Erfüllung und die Produktion steigerte sich enorm. Allerdings blieb trotz dieses genialen Plans die Überlegenheit des Gegners bestehen. Anscheinend waren ihre Kriegsgegner in der Lage, ihre Luftstreitkräfte noch schneller zu vergrößern. Den Deutschen standen insgesamt 50 Heeresluftschiffe und 64 Marineluftschiffe zur Verfügung. Die Funktion der Marineluftschiffe bestand hauptsächlich darin, die Zufahrtswege zur deutschen Bucht zu kontrollieren und die Mienensuche zu unterstützen. Doch dies war nicht genug, was man an den extremen Verlusten sieht. Insgesamt gingen 24 Heeresluftschiffe verloren, davon 17 durch Feindeinwirkung.
Von den Marineluftschiffe, waren am Ende nur noch 10 einsatzfähig und das waren größtenteils Zeppeline.
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