Der 100-jährige Krieg begann 1337/38 und wurde zwischen England und Frankreich ausgetragen. Der Anlass zum Krieg war, dass Eduard III von England Ansprüche auf den französischen Thron erhob, der von Philipp VI besetzt wurde.
Der Krieg verlief problematisch für Frankreich, da Calais von Eduard III erobert wurde und Philipps Nachfolger; Johann der Gute, in englischer Gefangenschaft geriet. Hinzu kamen innere Konflikte, wie die Bewegung des nordfranzösischen Bürgertums und dem Bauernaufstand. So gab Frankreich den ganzen SW, die Stadt Calais und die Gfsch. Ponthieu in dem Abkommen von Brétigny um 1360 an England ab.
Karl V konnte die Konflikte im inneren wieder beheben und alle Gebiete, außer Calais, Bordeaux und Bayonne, zurückerobern. Für die nächsten Konflikte sorgten aber die Burgunder, ein ostgermanisches Volk, die kurzzeitig Paris 1418 erobern konnten und sich mit England verbündeten, nachdem ihre Eroberung niedergeschlagen wurde.
Im Vertragt von Acras 1435 erkaufte Karl VII den frieden mit den Burgundern und schloss innere Reformen ab. Der Krieg mit England fand um die Mitte des 15. Jahrhunderts, ohne einen förmlichen Friedensschluss, ein Ende.
Der Krieg hatte den Aufstieg Frankreichs zunächst beendet, sorgte aber auch dafür, dass die Franzosen ein stärkeres Nationalgefühl entwickelten und dass Jeanne D'Arc eine Symbolfigur wurde.
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