Stalin war nicht bereit die Gebietserwerbung die ihm der Pakt mit Hitler gebracht hatte, wieder aufzugeben. Er konnte sie sogar noch erweitern (Siehe S. 375). Über diese erhebliche Ausweitung ihres eigenen Staatsgebietes hinaus, schuf sich die Sowjetunion in dem kommunistischen Satellitengürtel (ein Gürtel von ihr völlig abhängiger Staaten) in Osteuropa und Teilen Mitteleuropas ein neues Imperium. Die kommunistischen Staaten wurden gezwungen mit sich außenpolitisch völlig den sowjetischen Wünschen zu fügen. Da die Sowjetunion auch in ihrer deutschen Besatzungszone die Herrschaft ihrer Parteigänger sicherte, ging ein eiserner Vorhang Der jede westliche Einflussnahme verhinderte von Lübeck bis an die Grenze der Türkei, quer durch Europa. Griechenland war der einzigste Balkanstaat, der nicht unter sowjetischen Einfluss geraten war. Als die Kommunisten im Norden Griechenlands eine Armee aufstellten, entschied sich der amerikanische Präsident Truman die Politik des Nachgebens zu beenden und verkündete am 12.03.1947 den Willen der USA sich dem sowjetischen Expansionsdrang zu widersetzen (Truman-Doktrin). Dies unterstrich er mit der Entsendung der 6. US-Flotte ins Mittelmeer. Drei Ereignisse kündigten im Frühjahr 1948 den Beginn des Kalten Krieges an:
Der Auszug des Sowjetvertreters aus dem Alliierten Kontrollrat für Deutschland
Der kommunistische Staatsstreich in der Tschechoslowakei
Die Berliner Blokade
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