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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Revolution

Auswirkungen der revolution in europa



Der Frazösischen Revolution folgten in Europa sowie in Lateinamerika revolutionäre Erhebungen. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte fand Widerhall in mehreren europäischen Feudalstaaten. Mutige Bürger, Bauern und Handwerker erhoben sich in Belgien und in den österreichischen Niederlanden gegen die Herrschaft der Habsburger.Unter antifeudalen Lösungen kam es zu Bauernaufständen in den Fürstentümern. Auch die Schweizer Kantone Schaffhausen und Wallis wurden von der Revolution erfasst. Bis nach Polen drangen revolutionäre Impulse aus Frankreich.Erhebliches Echo fand die Französische Revolution unter der Bevölkerung der französischen,spanischen und portugiesischen Kolonien in Mittel- und Südamerika.

1794 HOB DER KONVENT FÜR ALLE FRANZÖSISCHEN KOLONIEN DIE SKLAVEREI AUF.

Die Zustimmung zahlreicher liberaler Intellektueller zur Französischen Revolution flaute 1792/1793 ab. Die Gründe dafür waren der zunehmende revolutionäre Terror in Frankrecih und das Verhalten der französischen Armeen, die in die Nachbarländer einrückten. Die Einwohner der eroberten Länder mussten rasch feststellen, dass sie die verkündeten revolutionären Errungenschaften kaum zu spüren bekamen.Die Bevölkerung der besetzten Gebiete war enttäuscht.Statt zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen kam es zur Ausbeutung und Plünderung durch die Besatzungsarmeen.Dennoch hinterließ die Französische Herrschaft durch ihre demokratische Gesetzgebung tiefe Spuren in den Nachbarländern

Nach dem Sceitern der Revolution von 1848/1849 betrieb Preußen eine schwankende Außenpolitik. Es verhielt sich beim Krimkrieg 1853 - 1856 neutral. Russland hoffte vergeblich auf preußische Unterstützung. Das Verhältnis zwischen beiden Staaten war gespannt. Preußen nutzte den Politikgegensatz zwischen Russland und Österreich für eine aktive politik im Deutschen Bund. Doch jede nationale Politik im Sinne der Einheit Deutschlands vermied es zu diesem Zeitpunkt aus Rücksicht vor französischen Einspruch. Frankreich besaß als Sieger im Krimkrieg politischen Gewicht in Europa.

Zwei Wege zur nationalen Einhei- Preußens Ringen um die Vorherrschaft

Die Scahffung eines Nationalstaates war möglich unter Vorherrschaft Preußens ( Einigung von oben) unter Ausschluss Österreichs und zum anderen durch Vollendung der bürgerlichen Revolution von 1848/49. Nach der Revolution verschärfte sich der Gegensatz zwischen Preußen und Österreich. Der Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland trat in ein entscheidendes Stadium.Streitfragen um die Verwaltung und Zukunft der Herzogtümer Schleswig und Holstein nutzte der preußische Ministerprsident Otto von Bismarck (1815 - 1898), um Österreich zum Krieg gegen Preußen zu reizen. Preußen siegte im Deutschen Krieg 1866 in der Schlacht bei Königgrätz. Im ergebnis des verlorenen Krieges schied Österreich endgültig aus dem deutschen Staatsverband aus und entwickelte sich zu einer eigenständigen Nation.



Der Nationalstaat - eine ökonomische und politische Notwendigkeit

Im Zeitraum ab 1850 bildete sich mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise in der Industrie ein gemeinsames Wirtschaftsleben innerhalb des deutschen Zollvereins heraus. Das deutsche Großbürgertum benötigte für seine ungehinderte Entwicklung einen einheitlichen Staat, der zugleich auch zur Abwehr ausländischer Einmischung seine Interessen sicherte. Im Bündnis mit allen national gesinnten Bürgern trat es für einen starken Nationalstaat ein.

Die internationale Lage

In den meisten europäischen Staaten setzte ab 1849/50 eine Zeit der verschärften Reaktionen ein, Europaweit verfolgte und verurteilte man fortschrittliche Persönlichkeiten. Zufluchtsorte waren England und die Schweiz. Großbritanien galt in der mitte des 19. Jh. für die europäischen Liberalen als demokratisches Musterland. Es besaß eine stabile Regierung und ein im Ansatz erkennbares Zweiparteiensystem mit der Möglichkeit, an politischen und ökonomischen Entscheidungen mitzuwirken. Beides schien einen gesellschaftlichen Fortschritt zu garantieren.

Im Gegensatz zu dieser Entwicklung stand Frankreich. Hier erfolgte erneut die Errichtung des Kaisertums it Napoleon III. 1852 - 1870. Jede politische Opposition wurde unterdrückt. Außenpolitisch traten Großbritannien und Frankreich dem russischen Vormachtsstreben auf dem Balkan entgegen.Sie bewahrten das Osmanische Reich vor der Verdrängung aus Europa. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und weltweit erhielt mit dem Grenzen überspringenden Eisenbahnbau und der Erschließung neuer Märkte einen gewaltigen Schub.

Der Norddeutsche Bund - seine politische und ökonomische Entwicklung

Nach dem Ausscheiden Österreichs aus der deutschen Politik 1866 wurde unter Führung Preußens der Norddeutsche Bund gegründet. 1867 erhielt der Norddeutsche Bund eine Verfassung, die Preußens Vormachtstellung garantierte und das allgemeine Wahlrecht für Männer einführte. Im Prozess der deutschen Einigung stellte der Norddeutsche Bund eine Zwischenstufe dar. Ökonomisch entwickelte sich der Bund sprunghaft, da die bisherigen Beschränkungen der Gewerbefreiheit entfielen. Die Unternehmer erhielten eine einheitlich geltende Gewerbeordnung. Die Zahl der Maschinenfabriken alleine in Preußen stieg in den Jahren 1852 - 1875 von 180 auf 1.196. Der Handel wuchs durch den Ausbau der Eisenbahnlinien.

Die Herausbildung einer Arbeiterpartei

Mit der Entwicklung der Industrie entstand auch der Wunsch der Arbeiter, sich zu organisieren, um sich gegen die kapitalistische Ausbeutung zu wehren. Mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863 in Leipzig durch Ferdinant Lassalle nahm dieser Wunsch eine konkrete Gestalt an. Der erste Präsident des ADAV entwickelte u.a die Theorie , dass mit \"Produktivassoziationen\" die Arbeiterschaft selbst unternehmerisch tätg sein könne.

Statut des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins Paragraph 1: \" Unter dem Namen \' Allgemeiner deutscher Arbeiterverein\' begründen die Unterzeichneten für die deutschen Bundesstaaten einen Verein, welcher, von der Überzeugung ausgehend, dass nur durch das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht eine genügende Vertretung der sozialen Interessen des deutschen Arbeiterstandes und eine wahrhafte Beseitigung der Klassengegensätze in der Gesellschaft herbeigeführt werden kann, den Zweck verfolgt, auf friedlichem und legalem Wege, insbesondere durch das Gewinnen der öffentlichen Überzeugung, für die Herstellung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts zu wirken.

Paragraph 2: Jeder Arbeiter wird durch einfache Beitrittserklärung Mitglied des Vereins mit vollem , gleichem stimmrehct und kann jederzeit austreten. Über die Frage, ob jemand ein Arbeiter im Sinne des Vereins sei, entscheidet der Vorstand. Ebenso ist der Vorstand berechtigt, auch Nichtarbeiter, welche dem Verein beitreten wollen und mit den Grundsätzen und Zwecken desselben einverstanden sind, als Mitglieder aufzunehemn.\"

Politische Differenzen über die inhaltliche Arbeit des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, die Lebenslage der Arbeiter zu verbessern, führten zur Spaltung der Bewegung.

Bismarck, mit dem sich Lassalle seit 1862 traf, sagte über ihn: \"Er war einer der geistreichsten und liebenswürdigsten Menschen, mit denen ich je verkehrt habe, ein Mann, der ehrgeizig im großen Stil war, durch aus nicht Republikaner; er hatte eine sehr stark ausgeprägte nationale und monarchistische Gesinnung....\"

Unter Führung von August Bebel und Wilhelm Liebknecht erfolgte am 7. - 8.1869 in Eisenach die Gründung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei ( SDAP). Erst auf dem Gothaer Kongress (1875) vereinigten sich die SDAP und der ADAV zur \" Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands \". Mit der Gründung der SDAP war erstmalig auf deutschem Boden eine Arbeiterpartei entstanden. Das Programm und Statut der SDAP war von marxistischem Geist geprägt.

Das Eisenacher Programm der SDAP enthielt u.a. folgende Forderungen:

- Allgemeines , gleiches, geheimes direktes Wahlrecht für alle Deutschen ab dem 20. Lebensjahr

- Direkte Gesetzgebung durch das Volk

- Entscheidung über Krieg und Frieden durch das Volk

- Errichtung eines Volksheeres

- Allgemeine, kostenlose Schulpflicht

- Reduzierung der Frauenarbeit und Verbot der Kinderarbeit

- Einführung eines 10 - Stunden - Arbeitstages

- Beseitigung der Gesetze gene die Presse- und Vereinsfreiheit.

Die Sozialdemokratische Arbeierpartei und der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein bekämpften sich in der Folgezeit heftig.

Liebknecht forderte die Abschaffung der Monarchie:\" Der demokratische Staat ist die einzig mögliche Form der sozialistisch organisierten Gesellschaft\", erklärte der Marxist Liebknecht 1869.August Bebel (von 1867-1881 sowie 1883-1913 Mitglied des Reichstages, schärfster Kritiker Bismarcks) kämpfte für die Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau. Er sagte 1903 :\" Ich will der Todfeind der dürgerlichen Gesellschaft und Staatsordnung bleicben, um sie iren Existenzbedingungen zu untergraben, und sie, wenn ich kann, beseitigen.\"

Die Französische Revolution

Ursachen der Revolution

DIE UNABHÄNGIGKEITSERKLÄRUNG DER USA VOM 4.JULI 1776 UND DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION MARKIERTEN EIN NEUES ZEITALTER DER MENSCHHEIT.

Ein üppiges Leben des französischen Feudaladels unter LUDWIG XVI.(1774-1792) und andauernde Kriege hatten Frankreich an den Rand des Ruins getrieben.

Nach Missernten 1787 und 1788 kam es in Frankreich zu Hungersnöten.Arbeitslosigkeit sowie steigende Brotpreise trieben das französische Volk zur Verzweiflung. Zu beginn des Jahres 1789 zeigten sich erste Auflösungserscheinungen des Staates. es kam zu plünderungen von Lebensmitteln. Die wirtschaftlische Lage verschärfte sich durch einen Staatsbankrott.

 
 

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