5.1:
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8.11.1939
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zur Person Georg Elser: wurde am 4. Januar 1904 in Hermaringen Kreis Heidenheim geboren und lebte unter schwierigen Verhältnissen. Nach seiner Schulzeit wurde er zum Schreiner ausgebildet und machte im Jahre 1922 seine Gesellenprüfung. In den nachfolgenden Jahren war er immer auf Wanderschaft und arbeitete da wo er meinte genug entlohnt zu werden. Von 1936 an arbeitete er in einer Fabrik in Heidenheim. Da er sich politisch wenig bildete wusste er auch nichts groß von Parteien und ihren Programmen. Er hatte trotzdem eine Abneigung gegenüber den Nationalsozialisten da er meinte das sie Unheil bringen würden.
5.1.1
Vorbereitung auf Attentat
Da er glaubte das Deutschland bei der Sudetenkrise nicht aufhören würde und sein soziales Umfeld sich seit 1933 verschlechtert hatte, beschloss er Hitler zu töten. Damit wollte er auch den gerade begonnen Krieg gegen Polen beenden. In nächster Zeit arbeitete er bei verschiedenen Firmen die etwas mit Sprengstoffen und Zubehör zu tun hatten. Eine Zeituhr entwarf er selbst. Um sich noch intensiver auf seine Tat vorzubereiten zieht er nach München. Da Hitler jedes Jahr im Bürgerbräukeller eine Rede hält beschließt er dort ihn zu töten.
In vielen Nächten ließ er sich dort einschließen und höhlte eine Säule aus. Einzelteile für seine Bombe ließ er bei verschiedenen Schlossern anfertigen um keinen Verdacht zu erregen. Er informierte sich auch über seinen Fluchtweg in die Schweiz. Anfang November baute er seine Bombe in die Säule ein und füllte den restliche Raum mit zusätzlichem Sprengstoff.
5.1.2
Das Attentat:
Am 7. November überprüfte er noch einmal die Zünder und begab sich dann nach Konstanz um dann über die Grenze zu gehen.
Dadurch das Hitler aufgrund des schlechten Wetters nicht das Flugzeug sondern den Zug nehmen muss verlässt er 21:07 das Haus. 21:20 explodiert die Bombe und tötet 7 Menschen und verletzt 60.
Georg Elser wurde jedoch schon 20:45 erwischt und wegen Fahnenflucht festgenommen. Er hatte den Grenzübergang 1938 besucht wo er unbewacht war- jedoch 1939 im Krieg war dieser bewacht. Da er noch Zünder und andere Dinge bei sich hatte war es nicht schwer den Bombenleger ausfindig zu machen. (S. 24 Inf. Pol. Bildung.)
5.1.3
Nach dem Attentat:
Er wurde durch die Gestapo ständig verhört und gab zu ein Einzeltäter gewesen zu sein. Man versuchte im aber einen Auftrag durch die Engländer anzuhängen was er aber immer bestritt.
Nach dem man ihm keinen Kontakt zu Hintermännern nachweisen konnte wurde er Hitlers persönlicher Gefangener und wurde in KZ Sachsenhausen geschafft wo er ein Sonderhäftling war- dadurch hatte er mehr Freiraum und mehr zu essen durfte aber mit keinem anderen Häftling sprechen. Durch weiteres Vorrücken der Alliierten wurde Elser Anfang Februar 1945 nach Dachau gebracht. Dort bekam er auch wieder den Status als Sonderhäftling. Am 9. April wurde Elser nach einem Befehl aus Berlin durch Genickschuss getötet.
5.2
März 1943
Durch die Niederlage der 6.Armee und den weiteren Erfolgen der Russen kam es langsam zu einem Umdenken in der Bevölkerung und bei dem Militär. Tretschkow und seine Mitstreiter meinten das ein Umschwung bei dem Tod des Führers anfangen muss. Da man annahm das Hitler eine Panzerung unter seiner Uniform trug entschloss man sich zu Sprengstoffattentaten.
Während man in Berlin einen Plan ausarbeitete wie man die Macht übernehmen kann wurde Hitler dazu bewogen die Heeres Gruppe Mitte einmal zu besuchen. Tretschkow bereitete einen Anschlag beim Stab der Heeresgruppe Mitte vor. Er baute eine Bombe aus Haftminen und englischen Zündern die die Form von 2 Flaschen hatten. Hitler kam am 13. März mit seiner SS-Leibgarde und besuchte die Heeresgruppe. Tretschkow bat darauf Oberst Brand die 2 Flaschen Kognak mitzunehmen die er durch eine Wette angeblich verloren hatte.
Man wartete jedoch vergebens auf die Nachricht vom Tod Hitlers da die Zünder bei der Kälte nicht funktioniert hatten. Noch nie aber hatten diese Zünder versagt und somit war der aussichtsvollste Attentatsversuch gescheitert. Man vergaß auch nicht das Päckchenrechtzeitig abzufangen da man sonst aufgeflogen wäre.
Doch man ließ sich nicht entmutigen und plante den nächsten Anschlag für den 21. März. Hitler sollte im Berliner Zeughaus an einer Heldengedenkfeier teilnehmen und dann eine Ausstellung erbeuteter russischer Waffen besuchen. Oberstleutnant Rudolf Freiherr von Gersdorff der Hitler durch die Ausstellung führen sollte war dazu bereit sich und Hitler in die Luft zu sprengen. Er hatte dazu 2 Zeitbomben in der Manteltasche. Er stellte den Zünder auf 10 Minuten und begab sich dicht neben Hitler und erläuterte ihm die Waffen. Hitler hatte aber kein großes Interesse und lief durch die Ausstellung und hielt sich nur 2 Minuten im Zeughaus auf. Gersdorff ließ die Zünder unauffällig auf der Toilette verschwinden. Somit war erneut ein Anschlag gescheitert.
5.3
20.Juli 1944
zur Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg:
Wurde am 15.November 1907 als Sohn eines Oberhoffeldmarschalls geboren.
Kommt nach erfolgreichem Abschließen des Abiturs zum 17. Reiterregiment in Bamberg
1927 und 1928 geht er auf die Infanterieschule in Dresden
Im Mai 1933 wird er zum Leutnant ernannt und ist an der militärischen Ausbildung der SA beteiligt
Versetzung an Kavallerieschule Hannover 1934
Beginn des Studiums and der Kriegsakademie 1936 Berlin-Moabit
Absolvierung einer Generalstabsausbildung in Berlin-Beförderung zum zweiten Generalstabsoffizier 1938- Teilnahme an Besetzung des Sudentenlandes
1939 Einsatz als Oberleutnant bei Panzerdivision in Polen
Bitte an Stauffenberg sich an einem Umsturzversuch sich zu beteiligen- lehnt ab
1940 Nimmt an Westoffensive teil- Berufung in die Organisationsabteilung des Oberkommandos des Heeres.
1942 Angesichts der Massenmorde an Polen und Juden u.a. sowie der unsachgemäßen militärischen Führung schließt sich Stauffenberg dem Widerstand an.
Gemeinsam mit seinem Bruder Berthold und mit den Mitgliedern des Kreissauer Kreises ist er an den Entwürfen zu Regierungserklärungen für die Zeit nach dem Umsturz beteiligt. Die Verschwörer legen sich auf die Wiederherstellung der vor 1933 in der Verfassung garantierten Freiheiten und Rechte fest, lehnen jedoch die Wiederherstellung der parlamentarischen Demokratie ab.
1943 Stauffenberg wird zur 10. Panzerdivision versetzt, die den Rückzug General Erwin Rommels in Afrika decken soll. Durch einen Tieffliegerangriff verliert er ein Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken Hand.
Nach seiner Genesung in Deutschland erarbeitet Stauffenberg gemeinsam mit General Friedrich Olbricht, Alfred Ritter Mertz von Quirnheim und Henning von Tresckow den Operationsplan \"Walküre\". Der Plan sah eigentlich vor bei Auflehnung von Fremdarbeitern das Ersatzheer in Bewegung zu setzen und wurde auch durch Hitler unterschrieben.
Man wollte den Plan jedoch benutzen um wichtige Dienststellen zu besetzen und wichtige Funktionäre zu verhaften sowie die Rundfunksender unter Kontrolle zu bringen.
Oktober: Stauffenberg wird zum Stabschef des Allgemeinen Heeresamts in der Berliner Bendlerstrasse ernannt, wodurch er Zugang zu den Lagebesprechungen in den Führerhauptquartieren erhält. Er untersteht Olbricht, dem Leiter des Allgemeinen Heeresamts, und baut mit dessen Förderung ein militärisch-oppositionelles Netz auf. Er koordiniert die Attentatspläne mit Carl-Friedrich Goerdeler und Ludwig Beck und hält Verbindung zum zivilen Widerstand um Julius Leber, Wilhelm Leuschner sowie zu den Mitgliedern des Kreissauer Kreises.
5.3.1
Vor dem Attentat:
Im Januar 1944 wird Helmuth James Graf von Moltke verhaftet und es finden keine weiteren Treffen des Kreissauer Kreises statt.
Am 1.Juni wird Stauffenberg zum Stabschefs der Ersatzheeres ernannt
Julius Leber und Adolf Reichwein werden verhaftet und Stauffenberg beschließt das das Attentat in nächster Zeit erfolgen muss
Am 6. und 11. Juni ist Stauffenberg auf dem Berghof wo die Besprechungen stattfanden da man sich aber vornahm Hitler, Göring und Himmler gleichzeitig zu töten aber Himmler und Göring nicht an den Besprechungen teilnahmen unterließ Stauffenberg das Zünden der Bombe die er in seiner Tasche hatte.
15.Juli:Trotz Abwesenheit Görings und Himmlers beabsichtigt Stauffenberg im Führerhauptquartier \"Wolfsschanze\" bei Rastenburg die Zündung des Sprengstoffs. Nachdem er sich telefonisch bei Olbricht in Berlin rückversichert hat, kehrt er zur Besprechung zurück. Hitler hat den Raum jedoch bereits verlassen. In Berlin kann der von Olbricht ausgelöste \"Walküre-Alarm als Übung kaschiert werden.
5.3.2
20.Juli 1944:
Am 20.Juli fliegen Stauffenberg, sein Adjutant Haeften und Stieff nach Rastenburg. Stauffenberg fährt zur Wolfschanze und Haeften und Stieff zum OKW
In der Aktentasche von Haeften befinden sich 2 Sprengstoffpakete zu je einem Kilogramm die er Stauffenberg kurz vor der Lagebesprechung übergeben will.
Stauffenberg geht noch mal mit Offizieren den Vortrag durch den er halten soll und trifft sich dann 12Uhr mit Haeften. Da Mussolini seinen Besuch angekündigt hat wird die Besprechung vorverlegt und man gerät in Zeitnot. Er geht mit Haeften in einem Raum um die Säureampullen des Zeitzünders zu zerdrücken die einen Sicherungsdraht wegfressen der die Explosion dann nach 15 min später auslöst. Da man von einem Offizier zu Eile gebeten wird aktiviert man nur eine der beiden Sprengladungen die andere wird wieder weggepackt. Haeften kümmert sich um ein Auto während Stauffenberg in die Baracke geht. Da in der Baracke ein dickes Gedränge herrscht kann Stauffenberg die Aktentasche nicht nah genug bei Hitler abstellen und nur an die Seitenwand des Tischsockels stellen. Unter einem Vorwand verließ Stauffenberg den Raum. Stauffenberg und Haeften sind bereits auf dem Weg zum Flughafen als die Bombe explodiert. Nur durch gute Kontakte zu Offizieren lassen sich die Wachmannschaften sich überreden Stauffenberg passieren zu lassen.
Beide sind überzeugt das Hitler tot sei und der Plan Walküre angelaufen ist. Fellgiebel der den Tod Hitlers nach Berlin durchgeben soll muss ansehen das Hitler lebend aus der Baracke kommt. Er hat Brandwunden an Arm und Bein seine Trommelfelle sind geplatzt und sein rechter Arm ist teilweise gelähmt sonst ist er nur leichtverletzt. Durch das Attentat sterben 4 Menschen. . Erst glaubte man, ein Flugzeug habe den Anschlag ausgeführt, dann vermutete man, dass bei Umbauarbeiten, die erst vor kurzer Zeit an der Lagerbaracke vorgenommen worden waren, eine Bombe in der Verschalung versteckt worden sei. Doch bald erinnerte man sich an Stauffenberg, der durch sein auffälliges spurloses Verschwinden kurz vor der Explosion den Verdacht auf sich zog. Fellgiebel gibt nach Berlin durch das Hitler lebt. Olbricht und Thiele sind unschlüssig und wollen nicht die Situation vom 15 Juli wiederholen wo sie fast entlarvt wurden. Mertz leitet jedoch alleine erste Maßnahmen ein. Stauffenberg ist in Berlin gelandet und gibt in der Bendlerstrasse bekannt das Hitler tot sei. Nun beschleunigt Mertz die Herausgabe von Befehlen. Es werden verschiedene Wachbataillone um und in Berlin alarmiert. Fromm wird über den Tod von Hitler informiert ist aber unschlüssig und ruft in der Wolfsschanze an. Dort verkündet man das Hitler noch lebt. Darauf wird der Walküre Befehl nicht gegeben. Als Stauffenberg zu Fromm kommt gibt es eine heftige Auseinandersetzung in der er Stauffenberg und Mertz für verhaftet erklärt. Jedoch dringt Haeften und ein Oberleutnant ein und verhaften Fromm mit vorgehaltener Pistole. Als ein SS Oberführer 17Uhr erscheint der Stauffenberg verhaften will lässt ihn Stauffenberg festnehmen. Nun gibt man weiter Befehle aus und 18:30 ist das gesamte Regierungsviertel abgeriegelt. Inzwischen hat man im Führerhauptquartier erkannt das es keine Tat von einzelnen war sondern eine vorbereitete militärische Aktion ist. Man gibt Weisungen an alle Rundfunkanstalten das sie das Scheitern des Attentats bekannt geben. Dies verwirrt immer mehr und führt dazu das manche NS-Männer nicht verhaftet werden. Die Bataillonsführer waren auch gar nicht in die Situation eingeweiht und wussten nicht recht wie sie sich verhalten sollen. Bisher waren sie Hitler treu und nun sollten sie gegen Hitler agieren Goebbels wusste zwar von dem Attentat jedoch nichts von den Vorgängen in Berlin und wurde erst durch einen Offizier davon in Kenntnis gesetzt. Daraufhin nahm er sich einige Giftpillen mit und veranlasste nach einem Telefonat mit Hitler das die SS-Leibgarde in Bewegung gesetzt wird.
Auch die Kommandeure der Wachbataillone werden zu Goebbels befohlen und über die Lage informiert. Daraufhin ziehen die Soldaten ab. Hitler hält währenddessen eine Rundfunkansprache: >>Es hat sich in einer Stunde, in der die deutschen Armeen in schwerstem Ringen stehen ..., eine ganz kleine Gruppe gefunden, die nun glaubte, wie im Jahre 1918 den Dolchstoß in den Rücken führen zu können ... Es ist ein ganz kleiner Klüngel verbrecherischer Elemente, die jetzt unbarmherzig ausgerottet werden. ... Es ist unmöglich, dass vorn Hunderttausende und Millionen braver Männer ihr Letztes geben, während zu Hause ein ganz kleiner Klüngel ehrgeiziger, erbärmlicher Kreaturen diese Haltung dauernd zu hintertreiben versucht. |