Durch die Diktatur des deutschen Faschismus gab es auch etliche Veränderungen im Bereich von Schulverwaltung, Schulorganisation und Lehrinhalten.
Anstelle des Bundesministerium für Unterricht in Wien trat nun das Reichsministerium für Erziehung, Wissenschaft und Volksbildung in Berlin. Das Pflichtschulwesen wurde privatisiert. Das betraf vor allem religiöse Privatschulen. Religion wurde zum Freigegenstand und nicht mehr beurteilt. Die Hauptschule wurde zur Pflichtschule mit Auslesecharakter (Aufnahmetests: Nur 1/3 sollte diese Schulen besuchen.). Die übrigen Kinder sollten die Oberstufe der Volksschule besuchen. Die Anforderungen wurden herabgesetzt und der Fremdsprachenunterricht total eingestellt. Es war eine Beschränkung der Bildung beabsichtigt. Die Mittelschulen wurden in reine Mädchen- & Bubenschulen umgewandelt.
Im Vordergrund der Schulen stand die Erziehung der Jugend in nationalsozialistischem Geist. Treue, Gefolgschaft, Führertum, Pflichterfüllung, Gehorsam und Kampfbereitschaft waren wichtige Begriffe für die Erziehung. Zum wichtigsten Gegenstand wurde Leibeserziehung mit vormilitärischer Ausbildung ( 10 Std. Schießübungen !)
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