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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Armut und krankheit im mittelalter



Armut: - von christlichen Vorstellungen hergeleitet

- Betteln + Almosen: Stichworte des Umgangs mit Armut

- individuelle Spende (\"milde Gabe\" an den Bedürftigen)

- bildete Kern der Armenversorgung

- aus individueller Spende > System fester Zuständigkeiten

- Tauschhandel ersetzte wieder Geld

- Geldwirtschaft erholte sich nur langsam

- Arme, Bettler, Vagabunden: eigener Platz in mittelalterlicher Gesellschaft

- klopft Armer an Kloster: Einlass

- christliche Pflicht: Barmherzigkeit + Pflege der Kranken

- Arme immer mehr

- Änderung Einstellung zu Armen + Umherziehenden:

- weltliche +geistliche Herren fühlten sich bedroht

- 14. Jh. >unmöglich zu unterscheiden (Arme + Betrüger)

- diese mischen sich unter Bettler (klauen)

- täuschen Verletzung vor

- Behörden versuchen Bettlervolk + Diebesgesindel in Zaum zu halten:

- Bettler müssen Städte verlassen oder Arbeit suchen

- Ungehorsam: Peitsche, Brandmarken mit glühendem Eisen, Drohung, Ohr abschneiden

- Ende des 15. Jh. verschleppt Jacques Coeur (Finanzminister König Karls VII. von Frankreich) Bettlervolk auf seine Galeeren, um diese "Galgenvögel" von ehrbaren Bürgern fernzuhalten

- ende Mittelalter: einige wollen Arme einsperren

Landbevölkerung

- Landbevölkerung auf produzierte Erzeugnisse im Ort angewiesen

- Pferdebohne, Gerste, Hafer, Lein- Hpt.- Nahrung

- Vieh. Schafe, Rinder, Schweine, Pferde

- Roggen- oft Ernährungsgrundlage

- > "St. Antonius Fieber"; durch Mutterkorn infiziertes Getreide

Bauern:

- Fladenbrot, Brei, Wein o. Bier, Gewürze aus Gärten

- Pfeffer, Zimt, Muskat- nur in Stadt + einziges + teuer

- schlechter Gesundheitszustand

- > körp. Belastungen, einseitige Ernährung, Unkenntnis über Ursachen v. krankheit

- Zitat

Allgemein:

- geprägt von fehlender Zukunftssicherheit, mangelnde Hygiene, Krankheiten (schlechte Lebensbedingungen)

- Krankheit als Strafe Gottes, Werk des Teufels , Heilung allein von Gott

- Alltag: hart + mühevoll

- Krieg + Krankheit, Not + Tod

- Rechtsstreit mit einem Nachbarn mit der Waffe

- Dörfer + Städte waren immer wieder von Plünderungen bedroht

- kein hohes Alter (30-40), kinder vor 15 Tod

- kleine Leute: Frauen (1.61 m) - 28 Jahre

- Männer (1.71 m)- 34 Jahre

- meist überlebten 2 von 8 Kindern

- Kinderarbeit ab 7

- Frauen auf Feld

Krankheiten:

Lepra (Aussatz):

- bakteriell hervorgerufene Infektionskrankheit

- charakteristische Veränderungen der Haut

- Seuche :mittelalterlichen Alltag

- für Menschen :Faszination (ansteckend, unheilbar, verstümmeln)

- Ansteckung> Sünde, aber Nächstenliebe

- Erkrankte: außerhalb der Stadt oder durch Klapper aufmerksam machen

- Zitat + Erklärung

Cholera:

- griech. "Gallenfluss"

- Durchfall, Erbrechen, bläuliche Flecken, schnelle Gewichtsabnahme

- Erkrankte starben durch Austrocknung

- Ausbreitung durch Intensivierung des Handels verstärkt;

- viele Seuchen + Krankheiten aus asiatischer Region

- im damals \"schmutzigen\" Europa idealen Nährboden

- mangelnde Hygiene + wenig medizinisches Fachwissen verstärkt

Fleckfieber:

- durch Läuse - typische Kriegskrankheit

- bakterielle Infektionserkrankung

- unbehandelt in Hälfte der Fälle \" Tod>Kriegskrankheit

Hygiene:

- alle 2 Wochen Bad (ganze Familie), morgens Gesicht + Hände(kaltes Wasser)

- in Straßen> viel Schmutz

Die Pest ("Schwarzer Tod" oder "Das große Sterben")

- unterschiedslose Bezeichnung für tödliche, epidemieartig auftretende Krankheit

- schwerste aller mittelalterlichen Seuchen

- Epidemie: örtl. + zeitl. stark gehäuftes Auftreten einer Infektionskrankheit

- heute schwere ansteckende Infektionskrankheit (Menschen + Nagetiere)

- brach Mitte 14. Jh. aus

- vom kurzem, relativ dicken Bakterium Yersina Pestis hervorgerufen

- Y keine Sporen + stäbchenförmig

- bei Mensch 3 Formen:

- am bekanntesten- Beulenpest

- Name daher: Erkrankte bekommen an Achselhöhlen, Hals oder Leistenbeugen charakteristische Beulen

- >vergrößerte entzündete Lymphknoten

- können bis Größe von Hühnerei anschwellen

- Auslöser: Flöhe (besonders von Ratten, aber auch andere)

- Rattenfloh: stechendes, saugendes Mundwerkzeug

- 3. Beinpaar für bessere Sprungkraft

- im Magen: Pestbazillen

- vermehren sich in Magen, beim nächsten Biss ins Blut gelangen Bazillen ins Opfer

- erste Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gliederschmerzen + allg. Unwohlsein

- Fieber von Schüttelfrost begleitet, steigt auf 38.3 - 40.5 °C

- Puls + Atmung> beschleunigt

- Kranke wirkt erschöpft + teilnahmslos

- falls nicht tödlich verläuft: Temperatur nach 5 Tagen zurück

- nach 2 Wochen- normal

- andernfalls Tod nach 4 Tagen

- Beulenpest verläuft ohne Behandlung 30-75% der Fälle tödlich

- 1/3 der Bev. - Tod in Europe (1348- 50)

- Lungenpest- Lunge wichtigster Infektionsherd

- von Mensch zu mensch durch Einatmen ausgehusteter Bazillen

- von Lunge kann Infektion in andere Körperteile ausbreiten

- tritt zunächst schleimiger, mit dunklem Blut versetzter Auswurf auf

- später dünnflüssig + hellrot

- 2-3 Tage nach Symptomen> Tod

- Sterblichkeit ohne Behandlung: 95% der Fälle

- Pestsepsis> Infektion des Blutes

- entsteht, wenn verunreinigte Hände, Lebensmittel oder Gegenstände in Berührung mit Mund-oder Rachenschleimhaut kommen

- aber auch, wenn Lungenpest in andere Körperteile ausbreitet

- Pestsepsiserkrankte sterben fast immer ohne Behandlung

- Symptome: plötzliches Fieber

- nach einigen Stunden> Haut rot

- stirbt meist noch am selben Tag

- erhalten Pesterkrankte angemessene Therapie, sterben nur 5 - 10% von ihnen

- Pestkranke bekommen vor Tod rote Farbe

- > Folge von Atemversagen

- deshalb Name: schwarzer Tod

- Pesthäufigkeit lässt sich durch viele Vorbeugungsmaßnahmen vermindern

- Z.B. bessere Hygiene, Bekämpfung von Ratten u. Verhinderung von Transport der Ratten auf Schiffen

- Hungersnöte begünstigten Ausbreitung der Pest (da geringer Widerstandskraft gegen Krankheit)

- wer Pest schon hatte, wurde isoliert, Bettruhe verordnet, viel Flüssigkeit + leicht verdauliche Nahrung

- Linderung bei Schmerzen + zur Beruhigung bei Wahnvorstellungen half Sedativa (Beruhigungsmittel)

- immer weniger Ärzte (Angst vor Pest)

- mussten bestimmte Schutzkleidung tragen, wenn sie Patienten behandelten

- dicker, luftundurchlässiger Mantel, Hut+ feste, hohe Schuhe

- Mantel bis zum Kopf

- Schutzbrille

- Maske mit Gewürzen (keine Geruchaufnahme)

- Stock, um damit Patienten zu berühren

- schwarzer Tod förderte etwa 25 Mio. Todesopfer

- entvölkerte ganze Ortschaften + Landstriche

- tiefgreifende Auswirkung auf Weltbild der mittelalterlichen Menschen + auf Wirtschaftsleben

- ernstzunehmende Bedrohung auch heute

- keine wirksame Impfungsmethode

- mit Antibiotika heilbar (wenn früh erkannt)

 
 

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