Als an diesem Datum die Karlsbader Beschlüsse einstimmig vom Bundestag in Frankfurt am Main bestätigt wurden. Der Bundestag galt für den gesamten Bund, was dementsprechenden Machtverlust der einzelnen Staaten darstellte da jedes Gesetz und jede Verfassungsänderung allgemein gültig war. Der Bundestag in Frankfurt war einer der Gründe, die 1866 zur Auflösung des deutschen Bundes führten. Inhaltlich wurden sie in vier verschiedene Gesetze gegliedert, dem Untersuchungsgesetz, dem Universitätsgesetz, dem Pressegesetz und eine vorläufige Exekutionsverordnung. Besonders Universitäten wurden sehr streng überwacht, da man versuchte, Professoren welche ihre liberalen Meinungen im Unterricht an die Studenten weiter gaben, ausfindig zu machen. Wer dabei erwischt wurde, wurde sofort entlassen. Ziel war es die monarchistischen Herrschaftshäuser abzusichern, was auch ziemlich gut gelang, da aufgrund von der so genannten Demagogenverfolgung und dem Verbot von öffentlichen Versammlungen sowie Demonstrationen nicht viel Spielraum für die öffentliche Vertretung national liberaler Gedanken war.
Bis 1830/1832 funktionierte das auch ganz gut, als es dann in Frankreich zur Julirevolution kam, in welcher das Wahlrecht ausgeweitet und die Pressezensur ganz abgeschafft wurde. Unter \"Bürgerkönig\" Louis Philippe von Orléans erhielt Frankreich eine konstitutionelle Monarchie. Die Revolution In Frankreich bewegte alle liberalen Gruppen in Europa und gab ihnen neuen Mut. So trennte sich Belgien von den Niederlanden, Italien erhielt eine Verfassung, in Polen ging man gegen den russischen Zaren Nikolaus I vor, was allerdings nicht sehr erfolgreich war, da die polnischen Freiheitskämpfer nach wenigen Monaten nach Deutschland fliehen mussten, bis auch 1832 in Deutschland etwas passierte, das Hambacher Fest.
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