Im Herbst 1989 vollzog sich in der DDR so etwas wie eine "gewaltlose Revolution". Honecker wurde vom Politbüro aller Ämter enthoben. Sein nur sieben Wochen amtierender Nachfolger Egon Krenz konnte das alte System auch nicht mehr zu retten, wenn auch alle Reisebeschränkungen aufgehoben worden waren (Öffnung der Berliner Mauer: 9.11.1989) und die neue Regierung unter Hans Modrow eine demokratische Erneuerung versprach..
Am sogenannten "Runden Tisch" erlangten oppositionelle Gruppen Mitspracherecht. Es bildete sich auch ein neues Parteisystem heraus, das sich weitgehend an das der Bundesrepublik anlehnte. Bei der ersten freien Volkskammerwahl am 18.3.1990 wurde die CDU stärkste Partei. Eine Regierung der Großen Koalition unter Lothar Maizière verkündete als Ziel den Beitritt der DDR zur BDR nach Artikel 23 des Grundgesetzes.
. Am 1.7.1990 trat eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der beiden deutschen Staaten in Kraft; die D-Mark wurde zum alleinigen Zahlungsmittel. Am 31.8.
1990 schlossen beide Staaten den Einigungsvertrag. Die alliierten Siegermächte des Zweiten Weltkrieges akzeptierten im sogenanten "Zwei-plus-Vier-Vertrag" die deutsche Einheit. Seine volle Souveränität erhielt das Land am 12.9.1990 zurück. Die DDR trat aus dem Warschauer Pakt aus; am 3.
10.1990 wurde der Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland vollzogen.
|