- Literatur stellt wie Geschichte einen kontinuierlichen Prozess dar
- viele der schreibenden Autoren war schon vor 1945 tätig
--> keine Stunde Null, kein Neuanfang
- von Literatur der Bundesrepublik kann erst nach 1949 gesprochen werden
- Autoren zunehmend durch Ost-West-Konfrontation geprägt
- für Literatur wichtige Städte waren zerstört, angegriffen und konnten so nicht mehr Leistung bringen, z.B.:
- Berlin: vor Krieg: Zentrum literarischen Lebens
- Leipzig vor Krieg: Verlagsmittelpunkt
- Buchhandel und Verlag durch Papierknappheit und Teilung Deutschlands sehr eingeengt ( 1944 erschienen noch 11.714 Titel, 1945/1946 nur noch 2.409 Titel )
- 3 Generationen von Autoren bestimmten Nachkriegszeit:
- Autoren, die vor 1990 geboren sind ( z.B. Alfred Döblin, Bertolt Brecht, Thomas Mann )
- Autoren, die vor 1933 publizierten ( z.B. Hans Werner Richter, Alfred Andersch, Günther Eich )
- Autoren, die nach 1945 erstmals publizierten ( z.B. Heinrich Böll, Wolfdietrich Schnurre, Wolfgang Borchert )
- auffallend: Zahl der Autoren der \"Inneren Emigration\" ( Einstellungen von Schriftstellern, die zur NS-Regierung zwar in Opposition standen, jedoch nicht auswanderten ), z.B. Erich Kästner, Hans Carossa, Georg Britting, Elisabeth Langgässer --> ihre vor 1945 geschriebenen Werke wurden erst nach 1945 veröffentlicht
- Exilliteratur blieb nahezu ausgegrenzt ( Entdeckung erst in 50er/ 60er Jahren )
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