Aufgrund des hohen Anteils von Arbeitern galt Berlin nicht erst seit 1918 als Zentrum der kommunistischen Bewegung. Selbst 33/34 waren die Berliner Vororte noch fest in Händen von KPD und SPD. Doch nach der Zerschlagung durch die NSDAP und der Einführung der sozialen Markwirtschaft, die soziale Ungerechtigkeiten erfolgreich übertünchte, ergab sich das Westberliner Proletariat dem kleinbürgerlichen "Mief der Adenauer Ära" und akzeptierte die "demoautoritäre" Elitenherrschaft. Im sowjetischen Sektor wurden alle wirklich revolutionären Denkansätze durch die schon im Exil gesäuberte SED unterdrückt.
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