1740 ließ Friedrich II ein neues Opernhaus bauen und das von seinem Vater begonnene Holländerviertel fertigstellen. Er ließ während des gesamten Dreizig Jährigen Krieges weiterbauen. Hauptbaustellen waren z.B. das Statdschloß und das Weinbergschloß (später Schloß Sanssouci). Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger war ihm nicht wichtig beim Bauen. Der König konnte sich nicht in seine Untertanen hineinsetzen, deshalb war es für Bauleute, Handwerker und Künstler schwer, seine Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen. Ab dem 20.11. 1730 machte er eine praktische Ausbildung als Auskulator und interessierte sich für Architektur. Er kopierte oder veränderte die ihm verfügbaren Skizzen und gab die fremden Ideen als seine an die Bauleute weiter. Er vertraute dem Geschmack berühmter Persönlichkeiten. Die Ansichten waren ihm wichtiger als ihre Nutzbarkeit. Er skizzierte den Grundriß vom Schloß Saunssouci bei vielen Gelegenheiten (vgl. Abb. 1, S.7).
Er errichtete für die französischen Bildhauer ein Atelier mit angestellten Gehilfen und gründete damit eine Bildhauerschule.
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