Indiens Voraussetzungen für die Landwirtschaft sind je nach Gebiet sehr unterschiedlich. So gibt es dort zum einen recht günstige Anbaugebiete aber auch sehr ungünstiges Anbauland. Ein solcher "Ungunsttraum" ist zum Beispiel im Nordwesten zwischen Vadodara an der Südküste und Delhi in der Nähe des Himalajas. Diese Zone weist lediglich Wüsten- und Steppengebiete auf. Somit ist der Boden aufgrund seiner sandigen bis lehmhaltigen Beschaffenheit ziemlich nährstoffarm. Ein weiterer Nachteil ist das dort vorherrschende Klima. So ist es das ganze Jahr wärmer als 15°c, was alleine nicht einmal negativ wäre. Doch da hier nur während des Sommermonsuns mit gerade mal 200mm Niederschlag zu rechnen ist, führt dies zu enormer Austrocknung und würde großen Aufwand von Seiten der künstlichen Bewässerung verursachen. Einen positiven Faktor hat das Gebiet allerdings auch. Bis auf das Aravalligebirge hat man es dort nämlich mit einem sehr einheitlichem und ebenem Relief in einer Höhe 0 - 200 Metern zu tun.
Diese Gründe führen letzten Endes dazu, dass man nur sehr wenig Anbauen kann. Aus landwirtschaftlicher Sicht bestehen die nahezu einzigen Möglichkeiten aus diesem Gebiet etwas zu gewinnen im Anbau von Tabak und Erdnüssen im Küstenbereich und von Hirse oder anderem Getreide im nördlicherem Teil.
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