Wirtschaft: Wichtigste Außenhandelspartner: Export: USA, Japan, Singapur, Niederlande, Deutschland, Hongkong, Großbritannien, Malaysia Import: Japan, USA, Singapur, Deutschland, Taiwan, China, Südkorea, Malaysia, Großbritannien Ausfuhrgüter: Maschinen, Elektronik, Reis, Fischprodukte, Zinn, Textilien, Gummi, Maniok, Zucker, Juwelen Einfuhrgüter: Erdölderivate, Vieh, Transportausrüstung, Maschinen, ,Eisen, Stahl, Konsumgüter Sektoren der Wirtschaft: Landwirtschaft Industrie Dienstleistung 12 % 40 % 48 % Wirtschaft: Der Anbau, die Verarbeitung und die Ausfuhr von Agrarprodukten, insbesondere Reis, sind die Hauptstützen der thailändischen Wirtschaft. Obwohl Thailand über lange Zeit zu den wohlhabendsten asiatischen Ländern gehörte, war das Land aufgrund der Monokultur Reis äußerst anfällig und Schwankungen des Weltmarktpreises sowie des Ernteertrags unterworfen. Die Regierung versuchte, dieser Anfälligkeit durch eine Reihe von Entwicklungsprogrammen zu beseitigen um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Die vor allem durch japanische Investitionen in Gang gesetzte Industrialisierung Thailands machte während der achtziger Jahre und Anfang der neunziger Jahre rasche Fortschritte. Zwischen 1985 und 1995 lag die Rate für das Wirtschaftswachstum in Thailand meist bei etwa 9 % und damit im weltweiten Vergleich extrem hoch. Auf Grund des Verfalls der Landeswährung 1997 erlitt die Wirtschaft schwere Einbußen.
Nach erheblichen Schwierigkeiten Ende der neunziger Jahre befindet sich die thailändische Wirtschaft auf dem Weg der Besserung. Wesentliche Faktoren, die zu diesem Umschwung beitrugen, waren ein Anstieg des Exportvolumens, staatliche Fördermaßnahmen und ein Anstieg des Tourismus um ca. 10%.Der Tourismus wurde im letzten Jahrzehnt zu einem enorm wichtigen Sektor der thailändischen Wirtschaft. Landwirtschaft: Thailand ist trotz seines geringen Ertrags pro Hektar einer der führenden Reisproduzenten der Welt. Das zweitwichtigste Agrarprodukt ist Naturkautschuk, der größtenteils auf Plantagen der Malaccahalbinsel angebaut wird.
Weitere bedeutende Anbaufrüchte sind Mais, Zuckerrohr, Baumwolle, Tabak, Kaffee, Kokosnüsse und Kenaf, eine Faser, die zur Herstellung von Leinwänden verwendet wird. Der Viehbestand setzte sich aus rund sechs Millionen Büffeln, fünf Millionen Rindern, 4,3 Millionen Schweinen und 85 Millionen Hühnern zusammen. Forstwirtschaft: Rund 28 Prozent der Gesamtfläche Thailands sind bewaldet. Die wichtigsten forstwirtschaftlichen Produkte sind Harthölzer, insbesondere Teak. Ende der achtziger Jahre lag der jährliche Holzeinschlag bei insgesamt etwa 37,6 Millionen Kubikmetern. Fischerei: Der Fischfang ist ebenfalls ein bedeutender Sektor der Wirtschaft.
Ende der achtziger Jahre lag die jährliche Fangmenge bei rund 2,7 Millionen Tonnen und bestand vorwiegend aus Garnelen, Fisch und Schalentieren. Bergbau: Thailand ist reich an natürlichen Ressourcen wie Kohle, Gold, Blei, Zinn, Wolfram, Mangan, Zink und Edelsteine. Bei der Zinnförderung gehört Thailand weltweit zu den führenden Ländern. Industrie: Die verarbeitende Industrie beschäftigt etwa zwölf Prozent der Arbeitskräfte. Die bedeutendsten Branchen sind Nahrungsmittelindustrie, insbesondere Reismühlen, Textil- und Bekleidungsgewerbe sowie Elektronikindustrie. Weitere wichtige Produkte sind Zement, Fahrzeuge, Zigaretten und Erdölprodukte.
Energie: Über 85 Prozent der Energie wurde in Wärmekraftwerken produziert, die in erster Linie mit landeseigener Kohle oder eingeführtem Erdöl betrieben wurden. Der Rest kam aus Wasserkraftwerken
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